Commerzbank: Finanzielle Unabhängigkeit von Frauen

Finanzielle Unabhängigkeit ist für Frauen in Hamburg wichtigstes Ziel

Dennoch beschäftigen sich nur 24 Prozent mit Thema Geldanlage
Rund die Hälfte fühlt sich nicht ausreichend abgesichert im Alter

Finanziell unabhängig zu sein, ist für die Mehrheit der Frauen in Hamburg eines der wichtigsten Ziele im Leben. 75 Prozent der Frauen zwischen 18 und 64 Jahren geben an, dass dies für sie „äußerst“ oder „sehr“ wichtig sei. Dennoch sagen nur 25 Prozent von ihnen, ein großes Interesse an den The-men Finanzen und Geldanlage zu haben. Nur 26 Prozent schätzen sich als kompetent auf diesem Gebiet ein. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auf-trag der Commerzbank durchgeführt hat. Befragt wurden bundesweit über 1.600 Frauen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren, davon 100 in Hamburg. 


Obwohl Frauen knapp mehr als die Hälfte der Bevölkerung stellen, spiegelt sich dies weiterhin nicht in gleichem Maße bei der Geldanlage wieder. „Ihr Anteil beim Spar- und Depotvolumen liegt bei uns in der Metropolregion Hamburg beispielsweise nur bei 40 beziehungsweise 43 Prozent“, sagt Lena Kuske, Finanzexpertin der Commerzbank in Hamburg. Ein Grund dafür seien die vergleichsweisen niedrigeren Einkommen von Frauen. So haben laut Umfrage 22 Prozent der befragten Frauen ein eigenes Nettoeinkommen über 2000 Euro „Die Folge davon ist, dass Frauen im Alter deutlich weniger als Männer zur Verfügung haben und das obwohl sie statistisch länger leben“, so Kuske. Den Frauen ist dieser Umstand zum Teil bewusst. 51 Prozent der Befragten fühlt sich für das Alter nicht ausreichend abgesichert. Darunter sind auch 14 Prozent, die angeben, überhaupt nicht versorgt zu sein. Eine Absicherung für Notfälle wie Arbeits- oder Erwerbslosigkeit und das Alter stellen demnach auch die wichtigsten Ziele dar, die mit einer Geldanlage verfolgt werden. 


Lena Kuske Finanzexpertin der Commerzbank 


„Frauen erkennen zwar häufig das Problem, aber das ist nur der erste Schritt“, fasst Kuske die Situation zusammen. „Wir wollen Frauen Mut machen, in Geldangelegenheiten selbstbewusster zu sein.“ Finanzbildung als Grundstein sei dabei ganz wichtig. „Wenn Frauen Geldthemen besser verstehen, kümmern sie sich auch lieber darum.“ 


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