Millionen-Zuschlag für Drohnenzentrum in Leck

Forschung

Millionen-Zuschlag für Drohnen-Zentrum in Leck

Projektförderung vom Bundesforschungsministerium für Bündnis aus Gemeinden, Hochschulen und Wirtschaftsförderung

Um ein Zentrum für die Drohnen-Forschung auf dem ehemaligen Flugplatz Leck aufzubauen, erhält das Bündnis „UAM-InnoRegion-SH“ in den kommenden drei Jahren 8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“. UAM steht dabei für unbemannte Flugbewegungen, englisch „Unmanned Air Mobility“. Antragsstellende Institutionen sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland (WFG NF), die Fachhochschule Westküste in Heide sowie die Hochschule Flensburg. Dazu kommen rund 60 mitwirkende Unternehmen, Institutionen, Vereine und Verbände sowie die Gemeinden Klixbüll, Leck und Tinningstedt.

„Die Studien AIRCONNECT-NF und 5G Campusnetz, die im Vorfeld durchgeführt wurden, und die umfassenden Planungsarbeiten für den künftigen Sonderlandeplatz Leck lieferten die Grundlage für die erfolgreiche Teilnahme an der WIR -Förderung“, berichtet Werner Schweizer, Bürgermeister von Klixbüll. Sein Amtskollege Andreas Deidert aus Leck freut sich: „Der Zuschlag zu diesem Projekt belegt erneut das große Potential unserer Region und die Möglichkeiten, die sich aus der Konversion des ehemaligen Fliegerhorstes in Leck ergeben.“ Tinningstedts Bürgermeister Dirk Enewaldsen ergänzt: „Seit 2012 beschäftigen sich die Kommunen mit der Entwicklung des Konversionsgeländes, um für die Region ein Leuchtturmprojekt zu entwickeln. Dieses wird jetzt durch ein erstes konkretes Forschungsprojekt belohnt. Das ist der Startschuss in eine große Zukunft auf dem Gelände.“

Das Geld wird über den Projektträger Jülich ausgezahlt. „Jetzt arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Starter-Projekte für die Themen Strategie und Innovation beim Projektträger einzureichen, damit das Geld auch bei den Beteiligten ankommt“, erklärt Jan-Christian Mahrt, zuständiger Projektmanager der WFG NF. Anschließend können die Bündnispartner einem neu eingerichteten Beirat Forschungsideen vorlegen, bei denen zum Beispiel die Verwendung von Drohnen für die medizinische Versorgung auf den Halligen oder die Auswirkungen der Flugobjekte auf Vögel untersucht werden sollen. Der Beirat besteht aus Experten für Luftfahrt, autonome Mobilität und Antriebssysteme sowie aus Vertretern der beteiligten Gemeinden. Das Gremium prüft die Projektideen und leitet sie dann zur Förderung nach Jülich weiter.

Dr. Matthias Hüppauff, Geschäftsführer der WFG NF, freut sich nach jahrelanger Vorarbeit über den Erfolg: „Wir hoffen, dass sich über dieses Projekt spannende Firmen in Südtondern ansiedeln, die das Thema autonome und nachhaltige Mobilität in der Region voranbringen.“


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