Flens-Geschaeftsjahr-2022

Flensburger Brauerei trotzt Krisenjahr 2022

Neues Sudhaus in Planung

Flensburg, 21. Februar 2023. Das Jahr 2022 war für die Flensburger Brauerei kein leichtes. Auch wenn Corona seinen Schrecken verloren hat, kamen neue Anforderungen auf die Brauerei hinzu, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Ukraine-Krieg, die damit verbundene Energiekrise und Inflation stellen Flens seit dem letzten Jahr vor neue große Herausforderungen. Diese Entwicklung zeige sich auf auch auf dem Biermarkt und schließe zögernde Kaufentscheidungen der Konsumentinnen und Konsumenten durch gestiegene Preise mit ein.

Andreas Tembrockhaus, Geschäftsführung Marketing und Vertrieb, ist dennoch motiviert: „2023 gehen wir unter den Rahmenbedingungen der Krise von rückläufigen Absätzen aus. Das wird für die Flensburger Brauerei ein hartes Jahr. Trotz dieser schweren Zeit werden wir viele Maßnahmen und neue Projekte umsetzen. Wir werden weiter in die Marke investieren. Dazu zählt beispielsweise eine Modernisierung der Produktoptik oder unsere StrandGut-Aktion“.


In diesem Jahr findet die StrandGut-Aktion nunmehr zum siebten Mal in Folge statt. Gemeinsam mit den Partnern und Partnerinnen werden Strände in Norddeutschland gereinigt, neben den Aktionen in Schleswig-Holstein künftig auch in Niedersachsen. Dazu kooperiert Flens mit nachhaltigen Interessensverbänden wie zum Beispiel Küste gegen Plastik. 


Die gestiegenen Kosten für Energie, Frachten und Rohstoffe spüre die Brauerei. so das Unternehmen. Doch trotz der anhaltenden Krise konnte Flens im Jahr 2022 im Inland und Ausland über 637.000 Hektoliter absetzen. Dadurch verzeichnete die nördlichste Brauerei Deutschlands durch den Verkauf im Inland ein Plus von 0,5 Prozent (über 601.000 Hektoliter). Im Export wurde ein Plus von 19,0 Prozent erreicht.


Die Gastronomiebranche nähere sich der Rückkehr zur Normalität, wodurch insbesondere der Fassbierabsatz nach Coronaerholung um 47,5 Prozent gestiegen sei. Im Handel herrsche bei Sixpacks eine hohe Nachfrage. Überdurchschnittlich gut entwickle sich der Absatz bei alkoholfreien Bieren und Biermischgetränken. Hier verzeichnet das Unternehmen einen Anstieg bei den Sorten Flensburger Frei von plus 7,4 Prozent und Flensburger Radler Alkoholfrei von plus 8,5 Prozent. 


Investitionen geplant


Ob Papier oder Glasflaschen, die Versorgung mit Rohstoffen, Verpackungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen gestaltete sich 2022 herausfordernd. Mit einer Lieferquote von 99,5Prozent konnte die Flensburger Brauerei die Versorgung sicher stellen:  „Wir fokussieren uns weiter darauf, unsere Produkte trotz aller Herausforderungen zuverlässig mit höchsten Qualitätsansprüchen herzustellen und zu liefern“, sagt Sylke Moerke, Geschäftsführung Technik.


Die Brauerei wird weiter am Standort Flensburg investieren. Geplant sind die Entwicklung eines Transformationskonzeptes, das die notwendigen Maßnahmen zur signifikanten Reduzierung des CO2 Ausstoßes der Brauerei beschreiben wird. Zentrales Element der langfristig angestrebten CO2 neutralen Produktion wird das neue Sudhaus, dessen Planung ebenfalls in 2023 gestartet wurde. Neben einem Transformationskonzept in der Technik arbeitet die Flensburger Brauerei zusammen mit ORCA (Organization for Rapid Climate Action GmbH) daran, in allen Abteilungen Maßnahmen zu entwickeln, die die Umwelt kurz-, mittel- und langfristig schonen sollen. 

NW/JM


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