FML-Corona

Gastbeitrag  

Ralf Marquardt, Gründer und Geschäftsführer der FML

Widerstandsfähiger durch die Corona-Krise – Handlungsbedarf erkennen und flexibel finanzieren mit Leasing

Ralf Marquardt, Gründer und Geschäftsführer der FML - FINANZIERUNGS- UND MOBILIEN LEASING GMBH & CO. KG, Hamburg - www.fml.de

Kaum ein Betrieb kam ohne Neubewertung interner Ressourcen, Prozesse und Organisationsstrukturen durch 2020. Daraus wuchs ein nicht vorhersehbarer Digitalisierungsdruck, der auch im neuen Jahr anhält. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie spricht von einer deutlichen Erhöhung des Digitalisierungs-Grades in Deutschland und unterstreicht die Chancen, die sich dadurch eröffnen. Besonders jene Unternehmen, die Investitionen in die Digitalisierung bislang aufgeschoben haben, spüren nun einen akuten Bedarf. Ob zum Aufbau von Remote-Arbeitsplätzen, also dem Homeoffice, über die Implementierung von ERP-Systemen oder der Erhöhung der IT-Sicherheit im Unternehmen bis hin zum Aufsetzen eines Online-Shops, um damit den Einbußen im stationären Handel nachhaltig entgegenzuwirken – digitale Prozesse sind ein Muss.


Die Studie zum Digitalisierungsindex 2020/21 von techconsult im Auftrag der Telekom bestätigt: Je stärker der Wandel in digitale Prozesse in Unternehmen vor Corona vollzogen war, desto besser meisterten diese Firmen coronabedingte Herausforderungen. Sie konnten flexibler auf unvorhersehbare Anforderungen am Markt reagieren, sich den Gegebenheiten schneller anpassen und somit rentabel weiterarbeiten.


Spätestens jedoch mit dem zweiten Lockdown 2021 wird klar: Das eine ist, was man möchte und das andere ist, was man finanziell kann. Eine erst im November 2020 veröffentlichte Umfrage des Bundesverband Informationswissenschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) bekräftigt, dass Corona die Digitalisierung in Unternehmen vorantreibt, aber – so die Erkenntnis – nicht alle Unternehmen können mithalten. Rund ein Drittel der befragten Unternehmen gab an, dass sie ihre Investitionen in die Digitalisierung seit Beginn der Pandemie zurückfahren mussten. Einer der Hauptgründe dafür seien laut Umfrage fehlende finanzielle Mittel durch die Folgen der Corona-Krise (66 Prozent). 

 

Digitalisierung dank flexibler Finanzierungsstrategie

Viele Unternehmen scheuen sich also aktuell in die digitale Transformation zu investieren, da die Liquiditätssicherung das Gebot der Stunde ist. Auf den ersten Blick: verständlich. Wenn Aufträge wegbrechen, gilt es aber zu überlegen, wie Geschäftsprozesse mittels digitaler Lösungen am Leben erhalten werden können oder wie sich das Geschäftsmodell umstellen lässt. Hier bietet sich Leasing als Lösung an, denn mit Leasing lassen sich Investitionen in die Digitalisierung liquiditätsschonend realisieren.


Anschaffungskosten sparen und Liquidität erhalten

Leasing hat eine Vielzahl von Vorteilen: Ein wesentlicher Nutzen für den Leasingnehmer ist, dass die hohen Anschaffungskosten entfallen. Dadurch wird das Eigenkapital geschont, der Kreditrahmen bleibt unberührt und mit der vorhandenen Liquidität können weitere Erträge erwirtschaftet werden. Des Weiteren wird die finanzielle Belastung auf monatliche Leasingraten reduziert, so dass sie sich über die gesamte Laufzeit verteilt. So erhält ein Unternehmen größere wirtschaftliche Flexibilität und mehr Unabhängigkeit in Bezug auf andere Investitionsentscheidungen.

Wissenswert: Drei Punkte, auf die Sie bei Abschluss eines Leasingvertrags achten sollten


Die Laufzeit Da ein Leasingvertrag in der Regel unkündbar ist, muss diese mit Bedacht und nah an der tatsächlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer gewählt werden. Die Länge der Laufzeit beeinflusst die Höhe der monatlichen Raten. Diese wiederum sollten sich möglichst an dem erwarteten Ertrag orientieren, also weder zu hoch, noch zu niedrig angesetzt werden.


Der Restwert sollte sich möglichst mit dem zu erwartenden Marktwert decken.


Die Kündigungsfristen Zum Ende der Vertragslaufzeit sind Kündigungsfristen einzuhalten. Hier gilt es rechtzeitig zusammen mit dem Leasinggeber darüber zu entscheiden, wie es nach Ablauf der „Grundlaufzeit“ weiter gehen soll.

Vertrauen und Flexibilität: Sorgfalt bei der Wahl des richtigen Leasingpartners

Hersteller-Leasinggesellschaften bieten oft günstige Leasingkonditionen – jedoch sind diese meist unbeweglich, wenn es um Vertragsverlängerungen geht und eher an „Mono-Kulturen“ aus ihrem eigenen Angebotsspektrum interessiert, was aus Kundensicht allerdings nicht immer eine vorteilhafte Lösung ist. Banken-Leasinggesellschaften bieten zwar gute Zinskonditionen, dafür wird aber die Leasingverbindlichkeit dem Gesamtfinanzierungsrahmen zugeschlagen, sodass es hier zu Engpässen und Abhängigkeiten kommen kann. Die Hersteller- und Banken-unabhängigen Leasinggesellschaften bieten nicht nur die größte Flexibilität, sie verstehen die Probleme und Bedürfnisse des Mittelstandes auch am besten.


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