Mo-Jet

Unternehmensportrait: Mo-jet

Drei Hamburger surfen dem globalen Markt mit elektrischen Jetboards davon

Hamburg. Es gibt Longboards, Shortboards, Guns und Bodyboards. Surfbretter in unterschiedlicher Bauweise und Materialien. Sportgeräte, mit denen man auf Wellen reiten und übers Wasser gleiten kann. Und es gibt Jetboards, elektrisch betriebene Surfbretter. Neu ist das nicht. Jetzt machen sich jedoch drei Hamburger auf den Weg mit ihrer Innovation den Markt zu revolutionieren. Die drei Gründer von mo-jet, Carsten Höltig, Markus Zey und Justus Schuberth haben elektrische Body- und Surfboards entwickelt, die neue Maßstäbe setzen. Mehr als 65 kmh Speed mit 116 kg Schub treffen auf selbstkühlende Akkus, die mit je 8,4 Kilogramm bequem transportiert und drei mal schneller als der Wettbewerb laden können. Hinzu kommt, dass die mo-jets schneller, wendiger und leiser als herkömmliche Jetboards sind. Private Investoren und die MBG Schleswig-Holstein sind bereits involviert.


Über das Wasser fliegen, durch Wellen tauchen, oder unter Wasser schwerelos entlanggleiten: mo-jet will den Markt für elektrische Surf-Boards umkrempeln. In einem Team aus Top-Ingenieruen und Freunden aus der Surferszene steckten die Hamburger und Kieler mehr als zwölf Jahre Entwicklungsarbeit in mo-jet. Dabei galt es drei große Klippen zu umschiffen: Das Gewicht, die Maße, sowie die Akkuleistung.

Innovative Akkus setzen Maßstäbe.


Die Akkus von mo-jet heben sich entscheidend vom Wettbewerb ab. Die der Konkurrenz müssen oft mehrere Stunden kühlen, bevor sie geladen werden können. Bei mo-jet dauert das Laden der zwei Batterien nur 45 Minuten. Der Akku wird beim Fahren durch die Wassertemperatur sowie eine speziell entwickelte Einbettung mit Kühlflüssigkeit, die zwischen den Akkuzellen zirkuliert, gekühlt.


Modular und patentiert


Der große Durchbruch kommt mit einer Idee, die technisch eine Funkverbindung unter Wasser ermöglicht. Das Team verlagert die Bluetooth Schnittstelle an die Verbindung der Module von Bug und Heck und überbrückt die Strecke vom Gasgriff mit einem eingebauten Kabel. „Mit kurzen Handgriffen kann das Surf-Modul vom Heck getrennt und durch ein Tauch-Modul getauscht werden“, erklärt Benjamin Köhnsen. 2020 wurde die Idee zum Patent angemeldet. Im September 2021 erfolgt die offizielle Veröffentlichung. Das ist dabei nur eines von drei Patenten, das ansteht.


mo-jet kann Leben retten


mo-jet bietet sieben Module. Das Heckteil, das als Basiskomponente auch „mo-jet“ getauft wurde, bleibt Antrieb und Herzstück. Mit dem „Body“ wird es schon für Kids zum Bodyboard, mit dem „Surf Air“ und dem „Surfboard“ zu Surfbrettern und mit dem „Foil“ kommt ein Unterwasserpropeller, der das mo-jet auf einen Meter über dem Wasser abheben lässt. Das „Dive“ Element kann tauchen und das Modul „Rescue“ wurde eigens für die Seenotrettung entwickelt.


Vielfältige Nutzung, wachsender Markt


Die Gründer sehen das Markpotential als größer an, als das Luxussegment vermuten lässt. Immerhin startet mo-jet bei einem Preis von 10.000 Euro. 2020 wurden weltweit 6.000 Foils und 2.500 Tauchscooter sowie 2.500 Jetbopards verkauft. Die Märkte sind direkt vor der Tür in Deutschland und weltweit: „Natürlich gehen wir im ersten Schritt Yachtbesitzer und Motorboot-Enthusiansten an. Aber wir sehen auch Potential bei der Ausstattung von Resorts und Wassersportanlagen sowie bei Vermietern für Wassersportgeräte“, erklärt Höltig.


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