Startup Wedel

Start@Wedel:

Innovations- und Gründerstandort Wedel gewinnt Konturen

Die Stadt Wedel, 20 km von Hamburg entfernt, ist für ihre touristischen Anziehungspunkte bekannt. Sei es die Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm-Höft, Norddeutschlands größten Yachthafen mit derzeit 2000 Liegeplätzen oder das Naturschutz- und Feuchtgebiet der Wedeler Marsch, ein Naturschutz- und Feuchtgebiet. Jedes Jahr zieht die Stadt zahlreiche Besucher an. Bekannt ist Wedel auch wegen seiner über die Grenzen hinweg renommierten Fachhochschule, der FH Wedel. Weniger jedoch als regionales start-up Zentrum an der Elbe. 

Mit zukunftsorientierten Angeboten für die regionale Gründungs- und Innovationskultur begegnet Wedel den strukturellen Herausforderungen der digitalen Transformation in der Arbeitswelt: Mit der „Startup Bridge“ an der Fachhochschule Wedel, einem entstehenden Coworking-Space am Wedeler Hafen und Netzwerkformaten wie „Start@Wedel“ macht sich die Stadt stark für mehr Erfahrungs­austausch zwischen Gründerinnen und Gründern, ambitionierten Startups sowie etablierten Unter­nehmen.

 

Jüngst hat die Fachhochschule, die seit Ende 2019 zu den Preisträgern des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierten Wettbewerbs „EXIST-Potentiale“ gehört, eine neue Phase in der Gründungsförderung eingeläutet: Die „Startup Bridge“ erhält nun für einen Zeitraum von vier Jahren eine Förderung in Höhe von 750.000 Euro, um sich nachhaltig als Gründerhochschule entwickeln zu können. Dadurch soll in den kommenden Jahren die Gründung von Startups aus der Wissenschaft gefördert und der Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gestärkt werden. Seit einigen Wochen treibt ein hochmotiviertes FH-Team die Arbeit der Startup Bridge mit viel Energie voran.

 

Innovationsfähigkeit der Region wird gestärkt

„Die FH Wedel bietet mit ihrer modernen Ausrichtung und ihren interdisziplinäreren Studiengängen eine gute Basis, um Gründungsteams mit passender Infrastruktur und großer Fachexpertise unterstützen zu können“, erläutert FH-Präsident Prof. Dr. Eike Harms. „Mit dem Preis und der jetzt beginnenden Startup Bridge wird das langjährige Engagement der Fachhochschule zur Förderung der Gründungsszene gewürdigt“, freut sich auch Wedels Bürgermeister Niels Schmidt. „Für Wedel bedeutet dies ein nachhaltiges Bekenntnis in die Innovationsfähigkeit unserer Region.“


Investment in flexible Arbeitsinfrastruktur

Auch operativ ist Bewegung in die Idee kollaborativen Arbeitens gekommen: Ab Februar 2021 nimmt das „Coworking Elbvororte“ den Betrieb am Wedeler Hafen auf. „Es ist einfach Zeit für ein Coworking Space in Wedel“, ist sich Thomas Zedler, Gründer des „Coworking Elbvororte“ sicher. Jüngst belegte eine von der Bertelsmann Stiftung und CoworkLand veröffentlichte Studie, dass Coworking Spaces auch im Umland von Metropolen ein Motor für den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaftswelt sein können. „Das sind genau die Impulse, welche die Region jetzt braucht“, findet auch Digital-Unternehmer Jan Schröder („showpixelVR“), der mit einem weltweiten Netzwerk von Spezialisten aus Wedel heraus innovative Anwendungen im Bereich Virtual Reality umsetzt.


Netzwerk wächst: Auch Handball Weltmeister Christian „Blacky“ Schwarzer ist dabei

„Es gibt viele Parallelen zwischen dem Teamsport und Unternehmen. Ziel muss es sein, ein schlagkräftiges Team zu formen, dass Höhen und Tiefen einer Entwicklung gemeinsam durchlebt“, sagt der langjährige Handball-Nationalspieler und –Weltmeister. In 2021 wird auch er das Startup Bridge-Team der FH unterstützen im Rahmen des Online-Veranstaltungsprogramms. „Rekrutiert“ wurde Schwarzer aus dem Netzwerk rund um Wedels Wirtschaftsförderung. Denn auch die Stadt will helfen, innovative Neugründungen und etablierte Unternehmen zusammenzubringen. „Wir suchen gezielt auch nach erfahrenen Unterstützern und besonderen Momenten, um die Innovationskultur rund um die Fachhochschule weiter zu fördern“, sagt Wedels Wirtschaftsförderer Manuel Baehr. Red. NW 





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