Mit Alltagsprodukten zum Erfolg!

Hamburg, 1. September 2020 - Einweg- und Mehrweghandschuhe, Müllbeutel, Haushaltsfolien – Gegenstände des täglichen Lebens. Fast jeder benutzt diese Produkte, doch nur wenige kennen die Unternehmen, die dafür sorgen, dass der Alltag immer wieder ein Stück einfacher wird. Oftmals sind es Unternehmen, die – gerade auch in Krisenzeiten wie Corona – von versorgungs-relevanter Bedeutung sind und als klassische „Hidden Champions“ gelten – also geheime Gewinner und unbekannte Weltmarktführer. Ein solches Unternehmen beispielsweise ist die SUND GROUP  aus Hamburg.  Alles beginnt in den 1960er Jahren, als aus Nachbarn Geschäftspartner wurden. Die Geschichte des Unternehmens verbindet seither Familientradition, Produktinnovation und gleich mehrere Unternehmen miteinander.

1963 gründete Claus Seif die Firma Seif, die Kennzeichnungsartikel wie Schablonen und Signiergeräte vertrieb – anfangs noch direkt aus dem Kofferraum des Wagens, mit dem er in den Hamburger Hafen zu seinen Kunden fuhr. Sein Büronachbar war in den späten 1970er-Jahren die Emil DEISS KG, seit 1931 Hersteller von Jutesäcken für Kaffee, Kakaobohnen und Gewürze. Als sich Emil Deiss nach 40 Jahren Unternehmensführung aus dem aktiven Geschäft zurückziehen wollte, wurde sein Nachbar Claus Seif sein Nachfolger.

Claus Seif und Wolfgang Dede – Gründer und Namensgeber von SUND

Im Jahr 1975 schloss sich der Unternehmer Wolfgang Dede als Partner Claus Seif an. In den folgenden Jahren entwickelten die beiden Hamburger die Emil DEISS KG konsequent weiter. So stellten sie die Produktion auf Polyethylen-Müllsäcke um und vertrieben diese erstmals nicht mehr bündelweise in Gitterboxen, sondern, ein Novum auf dem Markt, in der platzsparenden Rollenform, die mittlerweile Standard ist. Noch heute sind die Produkt-innovationen ein Markenzeichen der SUND Group: so beispielsweise die patentierten Easy-Opener-Systeme bei Müllsäcken für effizientes Handling oder ein von der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) zugelassener Gefahrgutsack für medizinische Abfälle während der Corona-Krise.

Expansion und Veränderung für nachhaltigen Erfolg – FIPP und bingold kommen ins Boot

Im Jahr 2000 entstand mit der Aufnahme von Martin Klostermann als Mitgesellschafter die SUND Group. Zunächst ließen sie ihr gemeinsames Unternehmen jedoch als Argent Holding eintragen. Die Unternehmensgruppe setzte von Anfang an auf Expansion. Mit den zwei starken Marken DEISS und FIPP konnte sie sich auch international schnell durchsetzen. Um im Kernmarkt Deutschland zu wachsen, kam 1986 die FIPP Handelsmarken GmbH & Co. KG zur Unternehmensgruppe. Das 1962 gegründete Unternehmen hatte seine ersten Erfolge mit wachsbeschichtetem Butterbrotpapier erzielt. FIPP war die Ergänzung, die die Unternehmensgruppe brauchte, um  mit ihren Müllsäcken auch in die Regale der Supermärkte zu gelangen, wo die Produkte von FIPP als Eigenmarken der Kunden längst angekommen waren.

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Durch Übernahme der bingold Verpackungen GmbH & Co. KG im Jahr 2019 wurde die Unternehmensgruppe abermals deutlich erweitert. bingold, zunächst Spezialist für Maler- und Baufolien, steht seit 2013 für hochwertige Einweg- und

Mehrweghandschuhe. Durch die gemeinsame Marktbearbeitung gelang es dem Konzern, neben DEISS-Müllbeuteln und FIPP-Haushaltshelfern auch bingold-Handschuhe erfolgreich zu positionieren. Diese Produktvielfalt ermöglicht es, stets die bestmöglichen und ressourcenschonende Materialien zu verwenden – ob für 100 Prozent klimaneutrale Müllbeutel aus Rezyklaten, FSC-lizensierte Papierprodukte, Handschuhe aus Naturkautschuklatex oder Staubsaugerbeutel aus überwiegend Recyclingmaterial. Das Thema Nachhaltigkeit ist und bleibt wichtig für das Unternehmen. 

Aus Argent wird SUND

Nach einem gelungenen Generationswechsel im Jahr 2017 wird ein Jahr später die Argent Holding zur SUND Group. Seitdem ist die SUND Group Konzerndach der drei Hamburger Unternehmen DEISS, FIPP und bingold. Für diese übernimmt SUND als Servicegesellschaft zentrale Aufgaben, darunter Finanzbuchhaltung und IT, Logistik,

Qualitätssicherung und Marketing. Das stärkt auch den Erfahrungsaustausch und die Nutzung des gemeinsamen Knowhow.

Die beiden Familien haben das Unternehmen an die nächste Generation übergeben . Als Geschäftsführer wurde mit Martin Klostermann ein CEO und Mitgesellschafter gefunden, der bereits seit 20 Jahren erfolgreich im Unternehmen tätig ist. Heute wird die SUND Groupeiss von einem Managementteam in die Zukunft geführt und durch externe Spitzenkräfte wie d-Geschäftsführer Clemens Eichler und FIPP-Geschäftsführer Udo Dürholt ergänzt.

Red. NW / JM