Tamsen Maritim auf Wachstumskurs

Tamsen Maritim:

Reparatur und Neubauwerft weiter auf Wachstumskurs

Fünf Spezialschiffe im Neubau - so viel wie nie zuvor

Rostock, Dezember 2022 Freude zum Jahresende bei der Tamsen Maritim Werft in Rostock. Die Reparatur und Neubauwerft blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück: Derzeit befinden sich fünf Spezialschiffe im Neubau. Für die deutsche Generalzolldirektion entstehen zwei je 23 Meter lange Patrouillenboote mit flachem Rumpf, die künftig im Wattenmeer eingesetzt werden. Die Deutsche Marine hat die Werft mit dem Bau von zwei jeweils 20 Meter langen STS-Arbeitsbooten für Sicherung, Transport und Schleppen beauftragt. Dieses Projekt wird in Kooperation mit der Tangermünder SET-Werft realisiert. Zudem erwartet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die Fertigstellung ihres zwölften bei der Werft in Gehlsdorf in Auftrag gegebenen Neubaus eines Seenotrettungsbootes. Kürzlich erfolgte außerdem der Konstruktionsstart für ein Fischereiaufsichtsboot. Die Order stammt vom Land Mecklenburg-Vorpommern.

„Allen diesen Schiffstypen ist gemeinsam, dass sie in eigener Regie von uns konstruiert und projektiert wurden“, betont Christian Schmoll, Geschäftsführer von Tamsen Maritime. „Wir haben uns damit im Neubau von Behördenschiffen etabliert.“ Seit einigen Jahren nimmt die Werft Kurs darauf, zusätzlich zum Reparaturbereich die schiffbauliche Expertise und das Produktionsprofil auf Entwicklung und Bau von verschiedenen Spezialschiffen auszuweiten. Neben diesen Vorhaben sorgten auch in diesem Jahr zahlreiche Aufträge im Reparatur- und Instandhaltungsbereich für gut ausgelastete Hallen. Seit Jahrzehnten ist die multifunktionale Reparaturwerft eine erste Adresse für Wartung, Modernisierung und Instandsetzung mittelgroßer Behörden-, Forschungs- und Spezialschiffe sowie von Einheiten der Deutschen Marine. 2022 gab es auf diesem Feld ein Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich.

 

Im Reparatur- wie Neubausektor erwartet der Werftchef in den kommenden Jahren einen zusätzlichen Schub durch die gesellschaftlich vorangetriebene Energietransformation. „Ältere Schiffseinheiten werden auf alternative Antriebe umgerüstet, Neubauprojekte werden sich durch einen hocheffizienten und emissionsfreien Schiffsbetrieb auszeichnen.“ In diesem Jahr wurden bei  Tamsen Maritim unter anderem sechs Seenotrettungskreuzer gewartet und instandgesetzt. Bei zwei dieser Schiffe erfolgten umfangreiche Umbauten und Modernisierungen. Neben Neubauten würden Behörden und Institutionen verstärkt darin investieren, die Lebenszeit ihrer Schiffe zu verlängern, so der Geschäftsführer.

 

Um den technischen, technologischen und organisatorischen Herausforderungen auch künftig gerecht werden zu können, hat das Unternehmen die eigenen ingenieurtechnischen Kapazitäten kontinuierlich ausgebaut. Im Bereich Forschung und Entwicklung wurde ein eigenes Team installiert.  Ins-gesamt arbeiten 20 Ingenieure in der Konstruktion, Projektierung und in der Projektabwicklung. In den vergangenen zwei Jahren kamen rund 25 neue Mitarbeiter hinzu, erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten auf circa 130, darunter 17 Azubis.

NW/JM. Quelle: Tamsen Maritim


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