tigerbox Hörspiele für Kinder out of the box Kinderleichte Technik trifft sicheres Streaming

Unternehmensportrait tigermedia

Hörspiele für Kinder out of the box

Kinderleichte Technik trifft sicheres Streaming

Der Kassettenrekorder, der Walkman, der CD-Player: Oft waren sie die ersten elektronische Geräte, die Kinder ihr Eigen nennen konnten – und fortan Zentrum ihres Spielzeuguniversums. Wer erinnert sich nicht an endlose Stunden beim Malen oder Basteln, die von frechen Hexen und schlauen Elefanten begleitet wurden? Hörbücher und -spiele, Kinderlieder und -musicals ließen bei Autofahrten Langeweile keine Chance oder halfen beim Einschlafen. Dazu waren Limits, beim Fernsehen oder Daddeln obligatorisch, beim Hörvergnügen kein Thema. Der Grund: Audio-Medien sind hochwertige Unterhaltung, die Kinder und Eltern begeistern. Zuhören regt die Phantasie an, fördert die Sprachentwicklung sowie eigenständiges Lernen und Verstehen.

 

So wundert es, dass auch nach Jahren, in denen Streaming für Erwachsene zum Standard wurde, das Kinderzimmer weiter außen vor blieb. Zum einen auf Seiten der Hardware, zum anderen gab es keine Plattform, auf der sich Kinder eigenständig in altersgerechten Inhalten bewegen können. Im Heer der Bluetooth-Lautsprecher erforderten Kids-Produkte die Anschaffung von Einzeltiteln oder die Verfügbarkeit von Endgeräten. Doch Mamas Handy, Papas Tablet oder das Familien-Notebook sind eben kein Spielzeug und dürfen von den Kleinsten nicht unbegrenzt genutzt werden. „Keine Lösung dachte digitale Kindermedien im Kinderzimmer – der analogen und digitalen Welt war es nicht gelungen, zusammenzufinden“, sagt Till Weitendorf, Gründer von tigermedia. 

So funktioniert die tigerbox TOUCH: Kinder haben die Möglichkeit, Hörspiele in Form von tigercards einzeln in die Hörbox einzustecken und abzuspielen oder über das tigerticket auf eine Online Mediathek von über 10.000 kindgerechten Hörspielen, -büchern und Kinderliedern zuzugreifen. Damit bietet die tigerbox TOUCH den ersten kinderfreundlichen Streamingdienst inklusive dem passenden Endgerät und ohne Kostenfalle – denn die tigertickets laufen automatisch nach 1, 3, 6 oder 12 Monaten aus. Alle Inhalte sind werbefrei und von Experten kariert. Eine tigercard kostet zwischen 5,99 Euro und 9,99 Euro. Die Preise der tigertickets liegen bei 9,99 Euro für einen Monat und 74,99 Euro für ein Jahr (6,25 Euro pro Monat).                                   Foto: tigermedia

Vor diesem Hintergrund beginnt die Erfolgsgeschichte der tigerbox TOUCH und der dazugehörigen App tigertones. Und ebenso spannend, wie die Fragestellung, ist die Quelle der Lösung. Sie entstammt nämlich einem Querkopf aus dem Print-Urgestein der deutschen Nachkriegszeit. Es begann im ehrwürdigen Verlag Friedrich Oetinger – der literarischen Heimat kollektiver Kindheitserinnerungen und der großen Jugendbuch-Helden. Weitendorf war CEO, wollte digitale Potentiale ausschöpfen und neue Kanäle entwickeln. Als Kind hatte er noch mit Oma Heidi die Ferien bei Astrid Lindgren in Schweden verbracht. Ohne Scheu unbequem denken gehörte also zu seiner frühsten Prägung. Doch gleichzeitig wird klar: Disruptive Technologien und ein Traditionsverlag sind auch zweierlei.

 

Und so beginnt Weitendorf neu und macht nach dem Management Buyout 2018 gemeinsam mit Martin Kurzhals grüne Wiese: „Es hat viel Energien freigesetzt, dass wir mit tigermedia eigenständige Wege eingeschlagen haben. Kompromisse oder eine Koexistenz der analogen und digitalen Welt konnten nicht zur Lösung führen“, so Weitendorf. Das Ziel: Eine Plattform und ein passendes Endgerät schaffen, das Kindern ihr Hörvergnügen zurück in die eigenen Hände legt. Sie sollen in einem geschützten Raum altersgerechte und werbefreie Inhalte finden und selbst einschalten können. „Wir sind ganz bewusst ein Hybrid aus analog und digital, denn Kinder wollen be-greifen können. Unsere Wurzeln haben enorm zum Gelingen beigetragen“, so Martin Kurzhals. 

 

In der tigertones App versammelt tigermedia mehr als 10.000 Hörspielreihen und -bücher, Lieder und Musik aller relevanten Autoren und Verlage sowie Eigenproduktionen für Kinder zwischen drei und zehn Jahren. Auch internationale Produktionen von Disney, sowie die allseits beliebten Klassiker aus dem Oetinger Verlag, wie das Sams, Pettersson und Findus oder Tintenherz sind dabei. Ebenso wie bei Netflix, Apple und Co. fällt für jeden Monat eine Gebühr an, in welchem der Zugriff auf die Sammlung möglich ist (ab 6,25 Euro). Die Eintrittskarte zur Mediathek bildet dabei das tigerticket, das für einen bis zwölf Monate eingelöst wird und ähnlich einer Prepaidkarte automatisch ausläuft. Dazu schlagen die Gründer die Brücke ins Kinderzimmer: Zu tigertones gehört die kindertaugliche Hardware, eine Art digitaler Kassettenspieler, die tigerbox TOUCH. Der kleine, bunte Würfel hat einen Touchscreen, der vom Nachwuchs intuitiv bedient werden kann. Ganz ohne Mama oder Papa. Die tigerbox TOUCH funktioniert autonom und auch ohne App und WLAN. Dazu bilden die tigercards (ab 5,99 Euro) die analoge Welt ab, ermöglichen vor allem kleineren Kindern, den direkten Zugang und eine haptische und visuelle Begegnung mit ihren Helden.

 

Seit November 2019 ist die tigerbox TOUCH auf dem Markt und verkaufte sich 100.000 mal – und 20 Prozent  der Nutzer haben sogar schon eine zweite Box. Die über 100 verschiedenen tigercards verkauften sich 220.000 mal und die tigertickets mehr als 80.000 mal. Seit Corona ist die Nutzung besonders intensiv: Jede zweite Box ist mindestens einmal am Tag in Betrieb und verhilft der tigerbox TOUCH zu einer durchschnittlichen Laufzeit von 4,5 Stunden. Das ist mehr als bei Netflix, wo täglich rund zwei Stunden gestreamt werden. Doch nicht nur große und kleine Hör-Enthusiasten sind Fan der tigerbox TOUCH. Auch Investoren sind von dem innovativen Konzept aus Hamburg begeistert, das internationale Märkte erobern will. Mit der ProSiebenSat1-Tochter SevenAccelerator und Sony Music Entertainment Germany mit seinem Kinder- und Jugendhörbuch-Label EUROPA, hat sich tigermedia bereits zwei namenhafte Partner ins Boot geholt.


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