Aurubis mit stabilem operativem Ergebnis in den ersten neun Monaten 2022/23

Aurubis in den ersten neun Monaten 2022/23 mit stabilem operativem Ergebnis

Hamburg, 7. August 2023. Die Aurubis AG hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 die positive wirtschaftliche Entwicklung des ersten Halbjahres fortgesetzt. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Demnach erzielte Aurubis in den ersten neun Monaten ein operatives Ergebnis vor Steuern von 406 Mio. Euro, im Vorjahr 426 Mio. Euro. Das entspricht nahezu dem Niveau des Geschäftsjahres 2021/22. Im dritten Quartal, das am 30. Juni 2023 endete, erwirtschaftete das Multimetall-Unternehmen ein um rund 20 Prozent höheres operative EBT von 115 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr von 95 Mio Euro.

Deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Konzentrate, eine signifikant höhere Aurubis-Kupferprämie, eine sehr hohe Nachfrage nach Gießwalzdraht bei gestiegenen Preisen sowie höhere Erträge aus Raffinierlöhnen durch den gestiegenen Einsatz von Recyclingmaterial waren laut Unternehmen die wesentlichen Gründe für das Ergebnis in den ersten neun Monaten.


Ein deutlicher Rückgang der Schwefelsäureerlöse, ein niedrigeres Metallergebnis, eine gesunkene Nachfrage nach Flachwalzprodukten und inflationsbedingt gestiegene Kosten standen diesen positiven Effekten jedoch entgegen. Hinzu kamen steigende Kosten für die sich in Umsetzung befindliche Wachstumsstrategie.


Neben den genannten Faktoren wirkten sich im dritten Quartal 2022/23 vor allem niedrigere Energiekosten aufgrund gesunkener Preise für Gas und Strom in Verbindung mit aktivem Energiemanagement positiv aus. Auch Versicherungserstattungen von rund 15 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Juli 2021 am Standort Stolberg, trugen zum höheren Ergebnis im Vorjahrsvergleich bei.


„Wir haben auch im dritten Geschäftsquartal bewiesen: Aurubis bleibt auf Erfolgskurs und erzielt überzeugende Ergebnisse“, so Aurubis-Vorstandsvorsitzender Roland Harings. „Und das selbst in einem Quartal, in dem ein 40-tägiger Wartungsstillstand in unserem bulgarischen Werk durchgeführt wurde. Anhaltend starke Nachfragetreiber wie die Mobilitäts- und Energiewende, gepaart mit einer hohen Anlagenverfügbarkeit, führten auch im dritten Quartal zu einem hohen Absatz beim Gießwalzdraht. Wir verfolgen aufmerksam die konjunkturellen Entwicklungen in Europa, die in wichtigen Industrien eine abnehmende Aktivität erwarten lassen. Zudem liegt unser Fokus weiterhin darauf, durch aktives Energiemanagement unsere Energiekosten weiter zu reduzieren und so unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Hierfür sind wir auf dauerhaft wettbewerbsfähige Energiepreise für die Industrie angewiesen, insbesondere in Deutschland.“


Vor dem Hintergrund der heute veröffentlichten Ergebnisse bestätigt Aurubis den Prognose-korridor für das Geschäftsjahr 2022/23, der ein operatives EBT zwischen 450 und 550 Mio. Euro vorsieht.

Den vollständigen Bericht über die ersten neun Monate 2022/23 finden Sie ab sofort hier

Die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum beliefen sich auf 12.951 Mio. Euro, im Vorjahr: 14.277 Mio. Euro. Der operative ROCE (Return on Capital Employed; wird unter Berücksichtigung des EBT der vergangenen vier Quartale ermittelt) belief sich bei weiterhin guter Ertragslage auf 15,1 Prozent (Vorjahr: 17,1 Prozent). 


Aurubis erzielte in den ersten neun Monaten 2022/23 einen Netto-Cashflow von 73 Mio. Euro , der trotz weiterhin hoher Vorratsbestände über dem Niveau des Vorjahres mit 11 Mio. Euro lag. Der Netto-Cashflow unterliegt unterjährigen Schwankungen, die sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres wieder ausgleichen.


Das IFRS-Konzernergebnis* vor Steuern (EBT) lag in den ersten neun Monaten 2022/23 bei 207 Mio. Euro (Vorjahr: 793 Mio. Euro ). Die Veränderung war, neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten, durch die Metall- und Energiepreisentwicklung begründet.


* Da das IFRS-Ergebnis unter anderem Bewertungseffekte aus Metallpreisschwankungen aus unrealisierten Geschäften enthält, weist Aurubis abweichend hiervon das operative Ergebnis (EBT) aus. Dessen Darstellung eliminiert diese Effekte aus Metallpreisschwankungen auf unrealisierte Geschäfte weitgehend und ermöglicht so eine realistischere Beurteilung des Geschäftsverlaufs. Das operative EBT ist ausschlaggebend für die Steuerung des Unternehmens. 

NW/JM Quelle: Aurubis


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