Beiersdorf erhoeht Umsatzprognose

Erste Halbjahr 2023: Beiersdorf erhöht Umsatzprognose

Hamburg, 3. August 2023 – Beiersdorf erzielt in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 ein starkes Umsatzplus und eine hohe Profitabilität. Das teilte der Konzern gestern in einer Presseveröffentlichung mit. Der Konzernumsatz erreichte demnach 4,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,5 Mrd. Euro) und stieg organisch um 12,3 Prozent. Gleichzeitig verbesserte der Konzern sein Betriebsergebnis (EBIT) ohne Sondereffekte im ersten Halbjahr deutlich auf 852 Mio. Euro (Vorjahr: 710 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Umsatzrendite ohne Sondereffekte von 17,3 Prozent (Vorjahr: 15,9 Prozent). Das Ergebnis wurde wesentlich vom globalen Erfolg der Kernmarke NIVEA (+17,9 Prozent) und den dermatologischen Marken Eucerin und Aquaphor (+26,1 Prozent) getrieben.
 

  • Vorstandsvorsitzender Vincent Warnery: „Wir setzten im ersten Halbjahr nicht nur unseren Wachstumskurs fort, sondern steigerten auch unsere Profitabilität deutlich. Sowohl NIVEA als auch die Derma-Marken sind in allen Regionen und Kategorien so kräftig gewachsen, dass sie auch die schwächere Entwicklung unseres Luxusgeschäfts ausgleichen konnten. Die positive Geschäftsentwicklung lässt uns zuversichtlich auf die nächsten Monate schauen, auch wenn wir in einigen Bereichen noch Gegenwind zu erwarten haben. Wir passen daher unsere Umsatzprognose für den Unternehmensbereich Consumer und den Konzern nach oben an.“
     
    Consumer: NIVEA und Derma gleichen Luxusgeschäft aus
     
    Der Umsatz im Unternehmensbereich Consumer wuchs im ersten Halbjahr organisch um 14,9 Prozent. Nominal steigerte sich der Umsatz um 12,9 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,6 Mrd. Euro). Das EBIT ohne Sondereffekte zum Halbjahr lag bei 700 Mio. Euro (Vorjahr: 550 Mio. Euro), die EBIT-Umsatzrendite bei 17,0 Prozent (Vorjahr: 15,1 Prozent).
     
    Die
    Kernmarke NIVEA – inklusive Labello – wuchs in allen Regionen und Kategorien organisch um 18,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nominal stieg der Umsatz von NIVEA um 15,1 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,3 Mrd. Euro). Im ersten Halbjahr verzeichneten alle Skin Care Kategorien ein zweistelliges Wachstum. Insbesondere das Geschäft mit Sonnenschutz und Lippenpflege führten das Wachstum an. 
     
    Ein Umsatzwachstum von 26,1 Prozent verzeichnen auch die Derma-Marken
    Eucerin und Aquaphor.  Nominal wuchs der Derma-Umsatz um 26,0 Prozent auf 663 Mio. Euro (Vorjahr: 526 Mio. Euro). Insbesondere in Nord- und Lateinamerika war die Nachfrage nach Sonnenschutz außergewöhnlich hoch. Gleichzeitig baute Beiersdorf seine Marktanteile für die Derma-Marken vor allem in den Kategorien Anti-Age, Körperpflege und Sonnenschutz weiter aus. 

    Die
    Luxusmarke La Prairie verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen Umsatzrückgang von 9,9 Prozent. Nominal nahm der Umsatz um 10,5 Prozent auf 294 Mio. Euro (Vorjahr: 328 Mio. Euro) ab. Grund für den Rückgang sind im Wesentlichen erhebliche Störungen im asiatischen Reiseeinzelhandel, die von sogenannten Daigou-Geschäften verursacht wurden. Daigou bezeichnet Auftragseinkäufe im Ausland, bei denen die Ware steuerlich begünstigt und zudem preiswerter ist im Vergleich zum Inlandseinkauf. Beiersdorf begrüßt daher die jüngsten staatlichen Maßnahmen zur Reduzierung des Daigou-Geschäfts in China, auch wenn das Luxuskosmetikgeschäft dadurch im zweiten Quartal negativ beeinflusst wurde.
     
    Das
    Healthcare-Geschäft, das im Wesentlichen das Pflastergeschäft von Hansaplast und Elastoplast umfasst, verzeichnete ein organisches Umsatzwachstum von 5,4 Prozent und baute seine Marktanteile weiter aus. Nominal wurde ein Umsatzwachstum von 3,8 Prozent auf 145 Mio. Euro (Vorjahr: 140 Mio. Euro) erzielt. Insbesondere in Lateinamerika und Indien konnten gute Wachstumsraten erreicht werden.
     
    tesa: Umsatztreiber Europa und Amerika 

    tesa erzielte im ersten Halbjahr einen organischen Umsatzzuwachs von 1,2 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Wechselkurs- und Struktureffekte führten zu einem nominalen Umsatzrückgang von 1,3 Prozent auf 828 Mio. Euro (Vorjahr: 838 Mio. Euro). Das EBIT bei tesa reduzierte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 auf 152 Mio. Euro (Vorjahr: 160 Mio. Euro) aufgrund anhaltender Investition in Innovationen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Die EBIT-Umsatzrendite erreichte 18,4 Prozent (Vorjahr: 19,1 Prozent).
     
    Das organische Umsatzwachstum zeigte sich insbesondere in Europa und Amerika, getrieben von positiven Geschäftsentwicklungen im Bereich Automotive und Electrical Systems. In Asien kam es insbesondere im Bereich Electronics zu einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Bereich Consumer – das tesa Geschäft mit Endverbrauchern – verzeichnete eine Umsatzsteigerung in allen Kanälen. Im Bereich Industry lag der Umsatz leicht über dem Vorjahr, wobei sich insbesondere die Umsätze mit Kunden der Automobilindustrie deutlich positiv entwickelten.

    Ausblick: Erhöhung der Umsatzprognose
     
    Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung und einem über dem Markt liegenden Wachstum im ersten Halbjahr, wird die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2023 leicht angehoben. Beiersdorf geht für das
    Consumer Geschäft von einem organischen Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich aus. Bei einer Verbesserung der Luxusmarkt-Konditionen, besteht die Möglichkeit, das obere Ende dieses Bereichs zu erreichen.
     
    Für das Geschäft mit
    tesa wird ebenfalls ein über dem Markt liegendes Umsatzwachstum erwartet. Unter dieser Annahme wird die bisherige Prognose bestätigt. Das organische Umsatzwachstum wird im mittleren einstelligen Bereich liegen. Die operative EBIT-Umsatzrendite des laufenden Geschäfts ohne Sondereffekte wird leicht unter Vorjahr liegen.
     
    Auf Basis der Prognose der beiden Unternehmensbereiche geht Beiersdorf auf Konzernebene von einem organischen Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich aus. Die operative EBIT-Umsatzrendite des laufenden Geschäfts ohne Sondereffekte wird für den Konzern leicht über Vorjahresniveau erwartet.

    Quelle: Beiersdorf

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