Edeka - Geschaeftsergebnis 2022

Vorstand Edeka Nord eG: "Ergebnis 2022 ist zufriedenstellend"

Neumünster, 15. Juni 2023. Energiepreiserhöhungen, Material- und Lieferengpässe und Inflation. Auch Edeka-Nord ist von der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage nicht unberührt. Trotz des herausfordernden Marktumfelds blickt Edeka Nord, wie das Unternehmen auf seiner diesjährigen Generalversammlung in den Holstenhallen in Neumünster mitteilte, auf ein „ordentliches Geschäftsjahr 2022“ zurück. Der Konzernumsatz von Edeka Nord lag bei rund 3,73 Mrd. Euro.

„Besonders die russische Invasion in die Ukraine hat uns und die gesamte Branche im Jahr 2022 beeinflusst. In diesem herausfordernden und preisgetriebenen Marktumfeld konnten sich unsere Kunden  immer auf Edeka verlassen“, erläutert Stefan Giese, Vorstand Edeka Nord eG. Insgesamt fällt die Bewertung des Geschäftsjahres 2022 unter den gegeben schwierigen äußeren Rahmenbedingungen zufriedenstellend aus. 


  • Im Geschäftsjahr 2022 haben die selbstständigen Kaufleute eine Umsatzsteigerung von 0,5 Prozent auf vergleichbarer Fläche erzielt.
  • Der Konzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf Mio. Euro 3.728,2.
  • Nach Bereinigung der Streckenumsätze mit der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG kann ein Umsatzplus von + 6,8 Prozent verzeichnet werden.
  • Insgesamt wurden fünf Märkte neu eröffnet, drei ehemalige real-Objekte übernommen, drei Objekte verlagert, zwei privatisiert und in 27 Märkten haben die Inhaber gewechselt.
  • Zum 31. Dezember 2021 belieferte Edeka Nord 649 Märkte (davon SEH 633 und Regie 16) mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 1.287 Quadratmetern und erzielte 2022 ein Konzernergebnis in Höhe von rund Mio. Euro 19,044.
  • Ende 2022 befanden sich sieben Marktkauf-Märkte und neun Edeka-Märkte in eigener Betreibung (Regie). Bei den Inhaberwechsel hat das Unternehmen elf Kaufleute den Weg in die Selbstständigkeit begleitet.


Fleisch: Nachhaltige Fütterung für Tierwohl


Der Warenumsatz des Fleischwerks Edeka Nord GmbH betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr Mio. Euro 397,2 (Vorjahr: Mio. Euro 370,8). Seit Start der Vermarktung des Strohschweins im Februar 2022 geht Edeka Nord mit dem Markenfleisch Gutfleisch Strohrind einen weiteren Schritt hin zu einer besseren Haltung und engagiert sich – entlang der gesamten Lieferkette – gemeinsam mit den Landwirten aus Norddeutschland noch stärker für Tierwohl und Nachhaltigkeit. Das Herzstück sind aufbauend auf die Anforderungen für Gutfleisch und die Haltungsform Stufe 3 „Außenklima“ die Strohbereiche und die nachhaltige Fütterung für die Tiere. Da die Landwirte für das Wohl der Tiere mehr leisten müssen, werden die Mehraufwendungen deutlich besser bezahlt.


Übernahme der Real-Märkte ist abgeschlossen


Die Regiebetriebe erzielten im Jahr 2021 einen Warenumsatz in Höhe von Mio. Euro 266,2 (Vorjahr: Mio. Euro 268,8). Der Umsatzrückgang der Regie-Märkte ist auf die Privatisierung von Märkten zurückzuführen. Alle Standorte durchlaufen im Vorfeld eingehende Standort- und Marketingprüfungen. Kurz- und mittelfristig wird für jeden einzelnen Markt eine individuelle, nachhaltige und zukunftsfähige Lösung entwickelt. Daneben ist die Übernahme der real-Supermärkte abgeschlossen. Die Standorte werden in Henstedt-Ulzburg seit dem 12. April 2022, in Schleswig seit dem 19. Mai und in Stralsund seit dem 16. Juni 2022 durch die EDEKA Nord zweite Vertriebsgesellschaft mbH betrieben. Der Warenumsatz betrug im Jahr 2022 Mio. Euro 51,8 (Vorjahr Mio. Euro 7,4). 


Edeka als Arbeitgeber und Ausbilder


Im Jahresdurchschnitt 2021 beschäftigte Edeka Nord 6.656 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und zählt damit zu den größten Arbeitgebern in der Region. Im Absatzgebiet sind inklusive der selbstständigen Kaufleute über 1.500 Auszubildende tätig.


Nachhaltigkeit


Das Nachhaltigkeitsmanagement wurde im Jahr 2022 deutlich weiterentwickelt und zahlreiche Maßnahmen wurden umgesetzt. Bis 2028 will der Verbund die direkten sowie indirekten Emissionen durch eingekaufte Energie auf Großhandels- und Produktionsebene um 31 Prozent senken, im Vergleich zum Jahr 2021. Eine große Herausforderung ist dabei die Senkung der Kraftstoffverbräuche der LKW-Fuhrparks.


Ausblick 2023


Stefan Giese: „Auch wenn die aktuelle Ausgangssituation herausfordernd ist, haben wir uns in diesem Jahr noch viel vorgenommen. Wir werden unter anderem die technische Integration der Systeme im Backwarenbereich stark ausbauen. Zusätzlich steht der zweite Bauabschnitt am neuen Lagerstandort Neumünster-Eichhof in den kommenden zwei Geschäftsjahren im Mittelpunkt der Logistik. Die konventionelle Kommissionierung soll ab Oktober 2024 erfolgen und das vollautomatisierte Hochregallager im Frühjahr 2025 in Betrieb gehen. Weiterhin treiben wir die Privatisierung unserer Regiestandorte massiv voran. Wir werden auch weiterhin als Vollsortimenter mit entsprechenden Maßnahmen die bessere Sortimentsleistung und Vielfalt erbringen und die günstigere Alternative im Gesamtmix zum Discounter sein.“

Quelle: Edeka-Nord


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