Für Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), ist das ein überfälliger Schritt: „Gut, dass der Hamburg-Standard jetzt liefern will: Baukostensenkungen müssen auf der Baustelle ankommen. Es wird Zeit, dass wir ins Umsetzen kommen. Wir haben schon seit Jahren kein Erkenntnisproblem. Wir wissen es längst: Bauen hierzulande ist derzeit zu bürokratisch, zu aufwändig und damit viel zu teuer.“
Wie teuer genau, macht Breitner ebenfalls deutlich: Ohne staatliche Förderung müsse bei Neubauten heute eine Nettokaltmiete zwischen 18 und 20 Euro pro Quadratmeter verlangt werden, nur um kostendeckend zu wirtschaften. Für eine 80-Quadratmeter-Wohnung bedeutet das Mieten von bis zu 1.600 Euro – ohne Nebenkosten, die sich auf zusätzliche 240 Euro belaufen können. „Das können selbst viele Haushalte mit gutem Einkommen nicht mehr bezahlen“, warnt er.