Geschäftsbericht 2019

HanseMerkur weiter auf Erfolgskurs

Beitragseinnahme steigt um 11,7 Prozent
Konzern-Eigenkapital erreicht mit 689,4 Mio. Euro neuen Höchststand

Hamburg, 7. Juli 2020. Die HanseMerkur Gruppe hat auf ihrer heutigen digitalen Pressekonferenz die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vorgestellt. Das Versicherunternehmen mit einem Marktanteil von mittlerweile 14 Prozent konnte im vergangenen Jahr ihren nachhaltigen und ertragreichen Wachstumskurs fortsetzen und ihre Reserven weiter deutlich stärken. Insgesamt blickt die HanseMerkur auf ihr bestens Ergebnis der Unternehmensgeschichte zurück.

 Die Brutto-Beitragseinnahme stieg um 11,7 Prozent, ein Plus gegenüber dem Durchschnittswert der Branche       von + 6,7 Prozent bzw. 238,8 Mio. Euro auf 2.288,4 Mio. Euro.


Das  Neugeschäftswachstum in allen Vertriebswegen der HanseMerkur trug besonders in den Geschäftsfeldern Gesundheit und Pflege (+10,4 Prozent) sowie Risiko- und Altersvorsorge (+62,5 Prozent) zu diesem Ergebnis bei.


Auf Rekordniveau liegt der Brutto-Überschuss  mit 383,3 Mio. Euro - vor Steuern, Rückstellung für Beitragsrückerstattung und Schwankungsrückstellung. Er verdreifachte sich in den vergangenen zehn Jahren und stieg im Berichtsjahr um 4,4 Prozent. Nach Steuern lag der Jahresüberschuss bei 98,6 Mio. Euro.


Auf einem Rekordwert notiert auch das Konzern-Eigenkapital, das um 18,4 Prozent und damit erstmals um über 100 Mio. Euro (+107,1 Mio. €) auf 689,4 Mio. Euro erhöht werden konnte.


„Unser Unternehmen zeigt sich überaus solide und stark im Niedrigzinsumfeld“, sagte Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur. „Als Versicherungsverein ist eine starke Eigenkapitalbildung Garant für die langfristige Sicherheit aller Kundengelder und ein zentraler Faktor unserer Unternehmensstrategie als Versicherungsverein. Die solide Finanzausstattung ermöglicht es uns auch, unser starkes Wachstum im mittlerweile 18. Jahr in Folge zu finanzieren. Derzeit zeigt sich, dass die HanseMerkur durch den kontinuierlichen Ausbau ihrer Kapitalbasis auch für Krisensituationen wie die Corona-Pandemie bestens gerüstet ist.“


Der Bestand an Kapitalanlagen liegt bei rund 10 Mrd. Euro (9.786,9 Mio. Euro). Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei überdurchschnittlichen 4,0 Prozent (Branche: 3,3 Prozent), und das Kapitalanlageergebnis erreicht mit einem Plus von 29,3 Prozent  laut HanseMerkur den historischen Bestwert von 374,7 Mio. Euro. Die finanzielle Stärke der HanseMerkur Gruppe (SCR-Quote: 308 Prozent) kommt auch in den guten Solvenzquoten der Einzelgesellschaften – wie der HanseMerkur Krankenversicherung AG mit 532 Prozent – zum Ausdruck.


Im Hauptgeschäftsfeld Gesundheit und Pflege stieg die Beitragseinnahme um 6,0 Prozent (Branche: +2,9 Prozent) auf 1.632,3 Mio. Euro.


Die HanseMerkur verzeichnete mit über 7.700 Vollversicherten den zweithöchsten Nettozugang in der Privaten Krankenversicherung (PKV). Dazu kamen über 14.300 Neukunden in den Ergänzungsversicherungen. Insgesamt sind erstmals über 1,5 Millionen Personen im Unternehmen krankenversichert.

Ergebnisse der Gruppe im Überblick

Seit Jahren ist die Beschwerdequote rückläufig und verzeichnet im Berichtsjahr trotz steigender Versichertenzahl nur noch 19 BaFin-Eingaben.

Im Geschäftsfeld Risiko und Altersvorsorge stiegen die Beitragseinnahmen wegen der signifikanten Erhöhung der Einmalbeiträge (+140,2 Mio. Euro) deutlich um 66,2 Prozent (Branche: +11,5 Prozent) und notierten bei 355,0 Mio. Euro.

Im Geschäftsfeld Reise und Freizeit bewegten sich die Beiträge mit 223,5 Mio. Euro (-0,4%) auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Geschäftsfeld Schaden und Unfall wurden ein Prämienwachstum von 3,7 Prozent (Branche: +3,4 Prozent) und eine Beitragseinnahme von 78,7 Mio. Euro erreicht.

Im Geschäftsfeld Asset Management verwaltete die HM Trust AG (HMT) ein Vermögen von 9,8 Mrd. Euro. Die nachhaltigen HMT-Publikumsfonds wurden vom Forum für Nachhaltige Geldanlagen mit dem FNG-Siegel ausgezeichnet. Die Immobilientochter HanseMerkur Grundvermögen AG hat seit ihrer Gründung im Jahre 2014 mehr als 2,7 Mrd. Euro in Wohn- und Büroimmobilien investiert.


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