Die Brutto-Beitragseinnahme stieg um 11,7 Prozent, ein Plus gegenüber dem Durchschnittswert der Branche von + 6,7 Prozent bzw. 238,8 Mio. Euro auf 2.288,4 Mio. Euro.
Das Neugeschäftswachstum in allen Vertriebswegen der HanseMerkur trug besonders in den Geschäftsfeldern Gesundheit und Pflege (+10,4 Prozent) sowie Risiko- und Altersvorsorge (+62,5 Prozent) zu diesem Ergebnis bei.
Auf Rekordniveau liegt der Brutto-Überschuss mit 383,3 Mio. Euro - vor Steuern, Rückstellung für Beitragsrückerstattung und Schwankungsrückstellung. Er verdreifachte sich in den vergangenen zehn Jahren und stieg im Berichtsjahr um 4,4 Prozent. Nach Steuern lag der Jahresüberschuss bei 98,6 Mio. Euro.
Auf einem Rekordwert notiert auch das Konzern-Eigenkapital, das um 18,4 Prozent und damit erstmals um über 100 Mio. Euro (+107,1 Mio. €) auf 689,4 Mio. Euro erhöht werden konnte.
„Unser Unternehmen zeigt sich überaus solide und stark im Niedrigzinsumfeld“, sagte Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur. „Als Versicherungsverein ist eine starke Eigenkapitalbildung Garant für die langfristige Sicherheit aller Kundengelder und ein zentraler Faktor unserer Unternehmensstrategie als Versicherungsverein. Die solide Finanzausstattung ermöglicht es uns auch, unser starkes Wachstum im mittlerweile 18. Jahr in Folge zu finanzieren. Derzeit zeigt sich, dass die HanseMerkur durch den kontinuierlichen Ausbau ihrer Kapitalbasis auch für Krisensituationen wie die Corona-Pandemie bestens gerüstet ist.“
Der Bestand an Kapitalanlagen liegt bei rund 10 Mrd. Euro (9.786,9 Mio. Euro). Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei überdurchschnittlichen 4,0 Prozent (Branche: 3,3 Prozent), und das Kapitalanlageergebnis erreicht mit einem Plus von 29,3 Prozent laut HanseMerkur den historischen Bestwert von 374,7 Mio. Euro. Die finanzielle Stärke der HanseMerkur Gruppe (SCR-Quote: 308 Prozent) kommt auch in den guten Solvenzquoten der Einzelgesellschaften – wie der HanseMerkur Krankenversicherung AG mit 532 Prozent – zum Ausdruck.
Im Hauptgeschäftsfeld Gesundheit und Pflege stieg die Beitragseinnahme um 6,0 Prozent (Branche: +2,9 Prozent) auf 1.632,3 Mio. Euro.
Die HanseMerkur verzeichnete mit über 7.700 Vollversicherten den zweithöchsten Nettozugang in der Privaten Krankenversicherung (PKV). Dazu kamen über 14.300 Neukunden in den Ergänzungsversicherungen. Insgesamt sind erstmals über 1,5 Millionen Personen im Unternehmen krankenversichert.