Zahntechnikerin und Tischlereibetrieb gewinnen Hamburger Handwerkspreis

Auszeichnung

Zahntechnikerin und Tischlereibetrieb gewinnen Hamburger Handwerkspreis 2023

Hamburg, 10. November 2023 – Der Gewinner und die Gewinnerin des Hamburger Handwerkspreises 2023 stehen fest: In der Kategorie „Handwerkerin des Jahres“ setzte sich die Zahntechnikmeisterin Katharina Curtius durch. Der Preis „Handwerksbetrieb des Jahres“ ging an die Tischlerei Handwerkerkollektiv Stadtlander GmbH. Die von der Hamburger Sparkasse und der Handwerkskammer Hamburg vergebenen Preise zeichnen im 10. Jahr herausragende Leistungen im Handwerk aus. Sie werden von zufriedenen Kundinnen und Kunden vorgeschlagen und entschieden. Eine Jury prüft begleitend die handwerkliche und betriebliche Qualität.

Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Den diesjährigen Gewinnern des Hamburger Handwerkspreises gratuliere ich zu dieser herausragenden Leistung ganz herzlich. Sie überzeugen nicht nur Tag für Tag Ihre Kundinnen und Kunden. Sie haben mit Ihrer Qualität auch eine fachkundige Jury für sich gewonnen. Die Preisträger stehen stellvertretend für das Hamburger Handwerk, das sich durch Tradition, dem Streben nach exzellenter Arbeit und der Zufriedenheit ihrer Kunden auszeichnet. Mein Dank gilt auch der Hamburger Sparkasse und der Handwerkskammer Hamburg, die mit dem Preis jedes Jahr aufs Neue besondere Leistungen im Handwerk auszeichnen und sichtbar machen.“

 

Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg, gratulierte allen Nominierten und den anwesenden Finalisten und Preisträgern: „Sie stehen für herausragende Leistungen im Handwerk, die Ihre Kundinnen und Kunden schätzen und letztlich mit ihren zahlreichen Stimmen für den Hamburger Handwerkspreis gewürdigt haben: Herzlichen Glückwunsch! Ihre Erfolgsgeschichten zeigen, was mit persönlichem Mut und unternehmerischer Weitsicht möglich ist. Solides und innovatives Handwerk hat immer Konjunktur – gerade auch in gesamtwirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten. Sie und Ihr Können werden gebraucht. Sie geben alles und liefern ab. Dafür danke ich Ihnen. Sie repräsentieren das Hamburger Handwerk in seiner ganzen Vielfalt. Und Sie verkörpern die besonderen Facetten einer Branche, die mitten im Leben steht: in den Bezirken, nah am Kunden, nachhaltig und sozial.“


Der Hamburger Handwerkspreis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Im Mai hatten die Haspa und die Handwerkskammer Hamburg öffentlich dazu aufgerufen, Vorschläge einzureichen. Gesucht wurden außergewöhnliche, überraschende und nachhaltige Leistungen jenseits des Alltäglichen. Eine Jury aus Handwerkskammer und Hamburger Sparkasse wählte die Finalistinnen und Finalisten aus. Die Sieger wurden dann im Rahmen eines öffentlichen Online-Votings ermittelt.


Handwerkerin des Jahres

Der Titel „Handwerkerin des Jahres“ geht an die Zahntechnikmeisterin Katharina Curtius. Die in Polen geborene alleinerziehende Mutter von zwei Kindern hat nach drei Jahrzehnten als angestellte Zahntechnikerin den Sprung zum Meisterbrief und ins Unternehmertum gewagt. Im Jahre 2021 hat die 54-jährige Hamburgerin das Dentallabor Selig GmbH übernommen und beschäftigt heute vier Angestellte und einen Auszubildenden. Das moderne Dentallabor in Harburg ist spezialisiert auf Implantat-Prothetik. Trotz innovativster Technik, die zum Einsatz kommt, lässt es sich Curtius nicht nehmen, die Patienten in den Zahnarztpraxen auch persönlich zu treffen. Denn der persönliche Eindruck hilft in der individuellen Anfertigung der Implantate. Digitalisierung und Automation können zwar helfen – in einer Fertigungsstätte für individuelle Zahntechnik käme es aber immer noch in erster Linie auf die Arbeit mit den Händen an.

Handwerksbetrieb des Jahres

Als Handwerksbetrieb des Jahres wählten die Hamburgerinnen und Hamburger die Tischlerei Handwerkerkollektiv Stadtlander GmbH. Geschäftsführer Gerriet Stadtlander und sein Team sind kompetente Ansprechpartner, wenn es um Innenausbau, Fertigung und Montagen für Sanierungen und vor allem für energetische Verbesserungen von Bestandsobjekten geht. Aus der klassischen Tischlerei ist im Laufe der Jahre ein leistungsstarker Laden- und Innenausbaubetrieb geworden. In der Elbphilharmonie hat die Firma die Massivholz-Bühne wiederaufgearbeitet, in allen Hamburger Stadtteilen Fassaden saniert und Arztpraxen umgebaut. 2028 ist ein Umzug in das neu geplante Handwerksquartier Heselstücken in Groß-Borstel geplant. Dafür hat er mit sieben anderen Betrieben eine Genossenschaft gegründet.

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