EDEKA Nord mit positiver Geschäftsentwicklung – Investitionen stärken Zukunftsfähigkeit

Genossenschaft setzt auf Wachstum, Modernisierung und Nachwuchsförderung im Einzelhandel

Neumünster, 22. Mai 2025 – Steigende Kosten, ein anhaltender Fachkräftemangel und strukturelle Veränderungen im Einzelhandel haben sowohl die selbstständigen Kaufleute als auch den Großhandel von EDEKA Nord im Geschäftsjahr 2024 stark gefordert. Dennoch konnte das genossenschaftlich organisierte Unternehmen ein stabiles Ergebnis erzielen und erstmals in seiner Geschichte einen Konzernumsatz von über 4 Milliarden Euro erwirtschaften – ein Plus von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Geschäftszahlen wurden im Rahmen der Generalversammlung der EDEKA Nord eG in Neumünster vorgestellt. Eric Süllau, Vorsitzender des Aufsichtsrats, eröffnete die Veranstaltung, bevor der Vorstand die rund 100 anwesenden Kaufleute über das vergangene Geschäftsjahr informierte. „2024 war ein Jahr, in dem wir wirtschaftlich wie strukturell gefordert wurden. Trotz aller Herausforderungen haben wir wichtige Maßnahmen angestoßen, um unsere Organisation zukunftsfähig aufzustellen und die Leistungsfähigkeit unseres genossenschaftlichen Netzwerks zu stärken“, erklärte Frank Breuer, Geschäftsführer der EDEKA Nord eG.


Stabile Entwicklung im Einzelhandel


Die selbstständigen Kaufleute erzielten 2024 auf vergleichbarer Fläche eine Umsatzsteigerung von 2,4 Prozent. Insgesamt belief sich der Konzernumsatz auf 4,073 Milliarden Euro. EDEKA Nord eröffnete im vergangenen Jahr vier neue Märkte, verlagerte zwei Standorte, privatisierte ein Objekt und verzeichnete elf Inhaberwechsel. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 belieferte der Großhandel 608 Märkte – davon 595 im selbstständigen Einzelhandel und 13 in Regie. Die Regiebetriebe steigerten ihren Warenumsatz auf vergleichbarer Fläche um 4 Prozent.


Stärkung des Genossenschaftsmodells


Ein bedeutender Schwerpunkt lag auf der Förderung von Existenzgründungen. So begleitete EDEKA Nord 13 Kaufleute auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit – ein klares Signal für die Attraktivität und Stabilität des genossenschaftlichen Geschäftsmodells.


Zukunftssicher durch gezielte Investitionen


Im Jahr 2024 investierte das Unternehmen über 240 Millionen Euro, vor allem in die Standorte des selbstständigen Einzelhandels und in die Logistik. Im Mittelpunkt stand der Neubau des Lagers am Standort Neumünster-Eichhof. Für das laufende Jahr sind dort weitere Investitionen von rund 22 Millionen Euro vorgesehen.


Gute Entwicklung in Produktion und Handwerk


Im Fleischwerk in Valluhn, das von der Tochtergesellschaft Fleischwerk EDEKA Nord GmbH betrieben wird, wurde im Geschäftsjahr 2024 ein Warenumsatz von 423,7 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 419,4 Mio. Euro). Auch die Backwarensparte verzeichnete ein Wachstum: Der Außenumsatz stieg von 161 Millionen Euro im Vorjahr auf 186 Millionen Euro. Mit der Übernahme der Backhus Brot- und Backwaren GmbH & Co. KG in Güstrow erweiterte EDEKA Nord sein Netzwerk auf drei Produktionsstätten und insgesamt 516 Backshops. 212 dieser Shops werden von Pächter:innen geführt.


Attraktiver Arbeitgeber und Ausbilder in der Region


Mit durchschnittlich 5.653 Mitarbeiter:innen zählt EDEKA Nord weiterhin zu den größten Arbeitgebern in Norddeutschland. Inklusive der selbstständigen Kaufleute beschäftigt das Unternehmen über 1.300 Auszubildende im Absatzgebiet. 85 Teilnehmende konnten 2024 eines der Nachwuchsprogramme erfolgreich abschließen – ein wichtiger Schritt für die zukünftige Führungsriege.


Ausblick auf das Jahr 2025

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben auch 2025 angespannt. Dennoch rechnen wir mit einem leichten Umsatzwachstum und setzen wichtige Projekte wie die Inbetriebnahme unseres neuen Logistikstandorts und nachhaltige Energieinitiativen konsequent um“, so Frank Breuer zum Abschluss der Generalversammlung.

Quelle: EDEKA-Nord

Bearbeitet: JM/NW