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Fachkräftemangel in Norddeutschland

Die Situation in verschärft sich 

Die Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland schlägt Alarm: Die Arbeitslosigkeit in fertigungstechnischen Berufen steigt deutlich, gleichzeitig wächst die Zahl offener Stellen. „Wir haben ein massives Passungsproblem: Arbeitssuchende finden nicht die Stellen, die sie suchen – und Unternehmen nicht die Fachkräfte, die sie brauchen“, sagt Thomas Küll, Mitglied der Geschäftsleitung der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD. In Hamburg sind 3.386 Personen in fertigungstechnischen Berufen arbeitslos gemeldet (+11,9 Prozent), bei 2.164 offenen Stellen. In Niedersachsen stieg die Zahl der Arbeitslosen auf 14.311 (+8,3 Prozent), dem stehen 9.507 offene Stellen gegenüber. In Bremen liegt die Arbeitslosigkeit bei 2.014 Personen (+11,5 Prozent), während 1.231 offene Jobs gemeldet sind. Besonders kritisch ist die Lage in Schleswig-Holstein: Dort sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metall- und Elektrobranche binnen Jahresfrist um 2.200 Stellen (–2,6 Prozent). „Das ist ein deutliches Alarmsignal“, warnt Küll. Der Verband fordert daher praxisnahe Berufsorientierung, gute Mobilität in der Fläche sowie eine schlanke Fachkräfteeinwanderung. „Wir brauchen weniger Bürokratie und ein unkompliziertes Matching-System. Nur so bleibt der Norden wettbewerbsfähig.“


Arbeitsmarktzahlen Juli 2025 Arbeitslosigkeit steigt – Politik soll investieren und Ausbildung stärken

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli 2025 auf 2,979 Millionen gestiegen – 65.000 mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,3 Prozent. Besonders die Industrie und das Verarbeitende Gewerbe spüren die anhaltende wirtschaftliche Schwäche, während Beschäftigung in Gesundheitswesen und Dienstleistungssektor stabil bleibt. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas betont: „Der Arbeitsmarkt steht weiter unter Druck. Der Sommer bringt keine Entspannung – dafür braucht es jetzt gezielte Impulse für Investitionen und Beschäftigung.“ Am Ausbildungsmarkt bleiben laut Bundesagentur für Arbeit 182.000 Stellen unbesetzt, während 140.000 junge Menschen noch eine Ausbildung suchen. Allein in Norddeutschland stehen mehr als 32.000 offenen  Ausbildungs-plätzen rund 27.000 Bewerber ohne Stelle gegenüber. Thomas Küll von NORDMETALL fordert daher mehr politische Unterstützung: „Wir brauchen eine praxisorientierte Berufsorientierung, effizientere Integrations-prozesse, verlässlichen Nahverkehr und moderne Berufsschulen. Sonst werden die Standortnachteile in Deutschland noch größer. JM/NW


Tariftreuegesetz sorgt für Streit – Wirtschaft kritisiert „bürokratischen Tiefschlag“

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat den Referentenentwurf für ein bundesweites Tariftreuegesetz vorgelegt – und damit eine hitzige Debatte ausgelöst. Künftig sollen öffentliche Aufträge ab einem Wert von 50.000 Euro nur noch an Unternehmen vergeben werden, die tarifliche Mindeststandards einhalten. Die Einhaltung soll von einer neuen Prüfstelle kontrolliert werden. Ziel der Regierung: mehr Tarifbindung und faire Arbeitsbedingungen. Doch aus der Wirtschaft kommt massive Kritik. Weiter


Führungsteam der norddeutschen Metall- und Elektroarbeitgeber wird neu gemischt
Die turnusgemäße Mitgliederversammlung von NORDMETALL hat heute in Hamburg den Vorstand des Arbeitgeberverbandes der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie neu gewählt. Dieser bestätigte Folkmar Ukena, Gesellschafter des LEDA Werk in Leer für zwei weitere Jahre im Amt des Präsidenten.  Als neue Vizepräsidentin für Hamburg wurde Sonja Neubert gewählt, Niederlassungsleiterin der Siemens AG in der Hansestadt. Zum neuen Vizepräsidenten für Mecklenburg-Vorpommern bestimmte der Vorstand Robert Dreves, Managing Director EEW Special Pipe Constructions GmbH, Rostock. In ihren Ämtern als Vizepräsidenten für Bremen und Schleswig-Holstein wiedergewählt wurden Lena Ströbele, Personaldirektorin NVL B.V. & Co. KG, Bremen, und Robert Focke, Geschäftsführer Nordischer Maschinenbau Rud.Baader GmbH+Co.KG, Lübeck. Neuer Schatzmeister ist Dr. Stefan Nehlsen, Geschäftsführer Mankenberg GmbH, Lübeck. 

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Norddeutsche Wirtschaft fordert Schulterschluss mit Politik für starke Verteidigung

Angesichts der sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa fordern die norddeutschen Industrie- und Handelskammern sowie die norddeutschen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände eine enge Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft zur Stärkung der zivilen und militärischen Verteidigungsfähigkeit. Anlässlich des Jahrestreffens am 16. Juni 2025 des Unternehmerkuratoriums Nord in Salzgitter, das unter Beteiligung der Ministerpräsidentin und Ministerpräsidenten der fünf norddeutschen Bundesländer stattfand, wurde eine gemeinsame Erklärung der Handelskammern und

Landesvereinigungen der Arbeitgeberverbände veröffentlicht. Weiter


Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis 2025:

Bewerbungsphase für Startups startet

Startups aus der Metropolregion Hamburg können sich bis zum 30. September 2025 für den Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis bewerben, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Der Preis würdigt unternehmerisches Handeln, innovative Geschäftsideen und soziale Kompetenz in der Unternehmens-führung. Bewerbungen sollten ein Schreiben mit dem Geschäftsmodell und dessen Tragfähigkeit sowie die Gründe für die Preiswürdigkeit enthalten. Die besten Bewerbungen werden zu einem Pitch eingeladen. Weitere Informationen und die Ausschreibung unter: https://www.gunnar-uldall-wirtschaftspreis.de/der-wirtschaftspreis


Mediadaten 2025

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