Beiersdorf investiert 139 Millionen Euro in ein neues Innovationszentrum am Hamburger Campus

Fokus auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und internationale Kooperationen.

Hamburg, 20. Juni 2025. Beiersdorf setzt auf den Ausbau seiner Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Heimatstandort Hamburg. Mit einer Investition von 139 Millionen Euro entsteht bis 2028 auf dem Beiersdorf Campus ein neues Innovationszentrum, das die Innovationskraft des Unternehmens stärken und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Hautpflegemarkt weiter ausbauen soll.


Den symbolischen Grundstein für das Bauprojekt legte der Beiersdorf-Vorstand am 20. Juni 2025 gemeinsam mit Hamburgs Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Innovation, Dr. Melanie Leonhard. „Das Innovationszentrum ist mehr als ein Gebäude – es ist unser Bekenntnis zur Zukunft“, sagte Beiersdorf-CEO Vincent Warnery bei der Zeremonie. Ziel sei es, einen Ort zu schaffen, an dem Talente aus aller Welt gemeinsam an der Hautpflege von morgen arbeiten.

Innovationszentrum bündelt Forschung und Entwicklung


Auf rund 14.000 Quadratmetern sollen künftig Forschung, Entwicklung, Marketing und Vertrieb enger zusammenarbeiten. Der Konzern verspricht sich davon kürzere Innovationszyklen und bessere Nutzung von Synergien. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Einsatz digitaler Technologien: Künstliche Intelligenz, datengestützte Hautanalysen und digitalisierte Entwicklungsprozesse sollen dazu beitragen, Produkte schneller zur Marktreife zu bringen. Im integrierten Technikum wird die Produktion von Kleinserien und Testmustern möglich sein, um frühes Feedback und effizientere Produktentwicklungen zu ermöglichen.


„Das Innovationszentrum komplettiert den Beiersdorf Campus in Hamburg. Es wird ein wichtiger Baustein für die F&E-Aktivitäten des Unternehmens und stärkt gleichzeitig Hamburg als Life-Science-Standort“, betonte Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard. Sie unterstrich zudem die Bedeutung der Kooperationen mit Wissenschaft und Industrie.


Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Startups


Beiersdorf plant, die bereits bestehenden Partnerschaften mit lokalen Hochschulen und Forschungseinrichtungen weiter auszubauen. Dazu zählen Kooperationen mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), der Technischen Universität Hamburg (TUHH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) und der Helmut-Schmidt-Universität (HSU). Ziel ist es, den Austausch mit Universitäten, Startups und externen Experten zu intensivieren. Auch die Einbindung von Schulen und die Förderung von MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) stehen auf der Agenda.


Nachhaltiges Bauen im Fokus


Das Innovationszentrum wird nach hohen Nachhaltigkeitsstandards errichtet. Geplant sind unter anderem ein Gründach, eine Photovoltaikanlage sowie die Nutzung von Geothermie zur Reduzierung des Energiebedarfs. Entworfen wurde das Gebäude vom Münchener Architekturbüro Brechensbauer Weinhart + Partner. Mit dem neuen Zentrum verfolgt Beiersdorf das Ziel, Innovation, Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit am Standort Hamburg langfristig zu verbinden.