Jetzt hat das Amtsgericht Hamburg im Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Marlies Möller Holding GmbH die Sanierungsexpertin Jennie Best von der Hamburger Kanzlei REIMER zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt.
Von der Insolvenz sind insgesamt fünf Premium-Friseursalons betroffen – drei in Hamburg, einer in Hannover und einer in Düsseldorf. Die zwei weiteren Standorte unter der Marke Marlies Möller in Hamburg-Pöseldorf und auf Mallorca sind nicht Teil des Verfahrens. Die Marke „Marlies Möller“ ist seit Jahrzehnten Synonym für exklusives Haardesign und genießt besonders in Hamburg ein hohes Renommee. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zu der wirtschaftlichen Schieflage kam es nach Angaben des Geschäftsführers Christian Möller, weil das Unternehmen bis heute die Einschränkungen und Umsatzrückgänge während der Corona-Pandemie und seit Beginn des Ukraine Krieges nicht kompensieren konnte, während gleichzeitig die Betriebskosten stetig weiter gestiegen sind.
Sämtliche Salons bleiben während des laufenden Insolvenzverfahrens uneingeschränkt geöffnet; alle vereinbarten Kundentermine finden wie geplant statt. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden sind durch eine Insolvenzgeldvorfinanzierung bis Ende August 2025 gesichert.
Die vorläufige Insolvenzverwalterin Best evaluiert derzeit gemeinsam mit einem Expertenteam die ökonomische Situation des Unternehmens. Parallel hat sie bereits einen strukturierten Investorenprozess eingeleitet, um die Zukunft der Salons und die Arbeitsplätze langfristig zu sichern.