HanseMerkur Kinderschutzpreis 2023

„Engagement und Solidarität sind die essenziellen Fundamente unserer Gesellschaft“ 

Ausgezeichnetes Engagement: Fünf soziale Initiativen mit dem HanseMerkur Preis für Kinderschutz geehrt

Hamburg, 29. September 2023. Zum 42. Mal wurde am Donnerstagabend in Hamburg im Beisein zahlreicher prominenter Gäste der HanseMerkur Preis für Kinderschutz verliehen. „Wir sind sehr glücklich, in diesem Jahr fünf Organisationen auszuzeichnen, die sich in besonderem Maße für Kinder und Jugendliche stark machen – zwei davon sogar mit einem Hauptpreis“, sagt Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur. „Ihre Beispiele zeigen, dass Engagement und Solidarität die essenziellen Fundamente unserer Gesellschaft sind. In einer für viele Menschen von Unsicherheit und Sorgen geprägten Zeit braucht es diese mehr denn je. Nur in der gelebten Gemeinschaft liegt die Kraft, füreinander da zu sein, vor allem für diejenigen, die unsere besondere Fürsorge benötigen.“ 


Vor diesem Hintergrund vergibt die HanseMerkur in diesem Jahr gleich zwei mit jeweils 20.000 Euro dotierte Hauptpreise: Zum einen an die World Childhood Foundation Deutschland. Die World Childhood Foundation wurde 1999 von Königin Silvia von Schweden gegründet mit dem Ziel, das Recht von Kindern auf eine sichere Kindheit zu schützen und die Lebensbedingungen derjenigen Kinder zu verbessern, die sexuellem Missbrauch und Gewalt ausgesetzt sind. Der zweite Hauptpreis geht an die Initiative Haus Atemzeit e.V. aus Wölfersheim (Hessen). Der Verein setzt sich für Kinder mit komplexen lebensbedrohlichen Erkrankungen sowie ihre stark belasteten Eltern ein. Zwei weitere Institutionen – ROCK KIDS e.V. Hamburg und FEIBEL.DE - Büro für Kindermedien aus Berlin – erhalten Anerkennungspreise und werden mit je 10.000 Euro gefördert. 

Die beiden Hauptpreisträger 2023

Verliehen wird erstmals auch ein Preis an eine Initiative, die von den Mitarbeitenden der HanseMerkur ausgewählt wurde: Die Wahl fiel auf die Superhelden fliegen vor gUG, die sich auf innovative Weise mit dem oft tabuisierten Thema Sterben auseinandersetzen und es sich zur Aufgabe gemacht haben, junge Palliativpatientinnen und -patienten sowie Kinder und Jugendliche, Eltern und Erzieher in Trauerfällen zu begleiten. Die Superhelden fliegen vor gUG erhält 5.000 Euro zur weiteren Förderung des Projekts. Insgesamt schüttet das Unternehmen ein Preisgeld in Höhe von 65.000 Euro an die fünf Initiativen aus. Nähere Informationen zu allen Preisträgern finden Sie auf den folgenden Seiten.

 

Moderiert wird die Preisverleihung am Hamburger Hauptsitz der HanseMerkur vom bekannten NDR-Gesicht Yared Dibaba. Der äthiopisch-deutsche Moderator, Musiker und Schauspieler hat dank seiner charismatischen und humorvollen Art im Laufe seiner Karriere eine große Fangemeinde gewonnen. Yared Dibaba setzt sich zudem auf vielfache Weise für soziale Projekte und Integration ein.

 

Diesjähriger Schirmherr der Preisverleihung ist der Kinder- und Jugendarzt und Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzt*innen Dr. med. Thomas Fischbach. Er engagiert sich seit Jahrzehnten für die Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen. In seiner Rolle als Verbandspräsident tritt Thomas Fischbach für die Förderung der Kindermedizin sowie für eine bessere medizinische Versorgung junger Menschen und die Stärkung ihrer Belange in der Gesundheitspolitik ein. Er betont: „Die Investition in den Schutz und die Förderung unserer Kinder ist die wertvollste Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Der HanseMerkur Preis für Kinderschutz ehrt jene, die diese Verantwortung vorbildlich tragen und somit den Weg für eine sicherere und gesündere Welt ebnen.“

 

„Die fünf mit dem diesjährigen HanseMerkur Preis für Kinderschutz ausgezeichneten Initiativen tragen wesentlich zur Stärkung unserer Gesellschaft bei, indem sie gezielt die Rechte und das Wohlbefinden unserer Kinder schützen. Wir zollen ihren unermüdlichen Leistungen und ihrem engagierten Wirken höchsten Respekt. Sie beeinflussen damit auf positivste Weise nicht nur die Lebensumstände der aktuellen, sondern auch zukünftiger Generationen nachhaltig. Dafür möchten wir sie heute gebührend ehren", betont Eberhard Sautter.


Die diesjährigen Anerkennungspreisträger

Über den HanseMerkur Preis für Kinderschutz

 

Im UNO-Jahr des Kindes 1979 gab die HanseMerkur bei Prof. Dr. Hedwig Wallis, damals Direktorin der Psychosomatischen Abteilung an der Hamburger Universitäts-Kinderklinik, eine Studie in Auftrag, welche nachwies, dass die begleitende Mutter zur Beschleunigung des Genesungsverlaufs und zur Vorbeugung gegen seelische Schäden bei stationären Aufenthalten von Kindern entscheidend ist. Diese Erkenntnis mündete ein Jahr später in den „Mutter-und-Kind-Tarif“, mit dem die HanseMerkur als erster privater Krankenversicherer das „Rooming-in“ absicherte. Parallel dazu wurde 1980 erstmals unter dem Motto „Sorge für Kinder ist Vorsorge für die Zukunft“ der HanseMerkur Preis für Kinderschutz ausgeschrieben.

 

Ausgezeichnet werden einzelne Personen, private Initiativen und Gruppen in Deutschland, die sich weitgehend ehrenamtlich und höchst engagiert sowie beispielhaft für die Belange von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Dies kann im Bereich der psycho-sozialen, der medizinischen oder gesellschaftlichen Hilfe bzw. Vorbeugung geschehen. Eine zehnköpfige Jury aus renommierten Kinderschützern, der unter anderem Heinz Hilgers (Deutscher Kinderschutzbund), Georg Graf Waldersee (Deutsches Komitee für UNICEF) und Prof. Dr. Sabine Walper (Deutsche Liga für das Kind) angehören, sorgt für den Know-how-Transfer und die Qualitätskontrolle bei der alljährlichen Auswahl exzellenter Initiativen im Kinder- und Jugendschutz. Seit 1980 haben sich rund 3.800 Projekte beworben. Ausgezeichnet wurden bislang 177 Projekte, die Preisgelder in Höhe von über 1,4 Millionen Euro erhalten haben.


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