Kleinere Unternehmen in Hamburg setzen vermehrt auf digitale Bezahlverfahren

Ob Unternehmen oder Verbraucher: Digitales Bezahlen überzeugt durch Sicherheit und Tempo und erreicht inzwischen die gleiche Beliebtheit wie Bargeld 

Hamburg, 18. November 2025. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen in Hamburg bieten ihren Kundinnen und Kunden zunehmend auch digitale Bezahlmöglichkeiten an. Zwar wickelt die Mehrheit Zahlungen weiterhin vor allem per Überweisung (88 Prozent) und Bargeld (44 Prozent) ab. Ein Drittel der Unternehmen – damit mehr als bundesweit – bietet aber bereits Online- und Mobile-Bezahlverfahren wie PayPal, Apple Pay oder Klarna an. Jedes vierte Unternehmen akzeptiert zudem Zahlungen mit Girocard oder Kreditkarte. Dies geht aus der 12. Unternehmerkundenstudie der Commerzbank hervor. Für diese hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos bundesweit 1.750 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 15 Millionen Euro befragt, davon 50 in Hamburg. Zu den befragten Unternehmen zählen insbesondere Branchen mit direktem Kundenkontakt, wie Handwerk, Dienstleistungen oder Einzelhandel.

Demnach sagen 44 Prozent der Befragten in Hamburg, dass das Bezahlen mit Bargeld in den vergangenen zwei Jahren bei ihnen zurückgegangen ist. 42 Prozent geben an, dass kontaktloses Bezahlen, insbesondere per Smartphone, zugenommen hat. 38 Prozent stellen zudem fest, dass Online- und Mobile-Bezahlsysteme verstärkt genutzt werden. Aus Verbrauchersicht zeigt sich diese Entwicklung noch dynamischer: 55 Prozent geben an, solche Bezahlsysteme häufiger zu nutzen als noch vor zwei Jahren. Insgesamt sind Online- und Mobile-Bezahlmöglichkeiten bei Verbrauchern mit 69 Prozent genauso beliebt wie Bargeld. Diese Vergleichsdaten wurden in einer bundesweiten Umfrage unter 1.000 Privatpersonen erhoben.

 

Zusatzfunktionen moderner Bezahlsysteme oft noch nicht bekannt


„Es zeigt sich, dass digitale Bezahlverfahren für Unternehmen vorteilhaft sein können – sowohl mit Blick auf die Kundenzufriedenheit als auch zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in einem sich schnell entwickelnden Markt“, sagt André Lorenzen, Gebietsleiter Unternehmerkunden Hamburg der Commerzbank. Als weitere Vorteile bargeldloser Systeme sehen zwei Drittel der Betriebe in Hamburg einen sichereren Zahlungseingang. Fast ebenso viele schätzen auch die schnelle und einfache Abwicklung. Die Nutzung digitaler Systeme reduziert zugleich den Aufwand für Bargeld wie Kassenabrechnung und Transport, wie knapp die Hälfte der befragten Unternehmen bestätigt.


„Dass mit mobilen Bezahlsystemen auch weitere Funktionen genutzt werden können, wird bislang kaum wahrgenommen“, so Lorenzen. Dabei lassen sich mit mobilen Lösungen – wie dem Smartphone als Kartenterminal – beispielsweise Zahlungsbelege papierlos an den Kunden weiterleiten. Auch Trinkgelder können digital erfasst werden. „Den Unternehmen sind die vielfältigen Möglichkeiten vermutlich oft noch gar nicht bekannt“, sagt Lorenzen. Grund hierfür könnte die Unübersichtlichkeit bei Anbietern und Produkten sein – das geben 38 Prozent der Unternehmen als Herausforderung bei Einrichtung und Nutzung digitaler Bezahlmöglichkeiten an.

 

Technische Hürden stellen größte Herausforderung dar


Zudem sind es vor allem technische Hürden wie die Einbindung in bestehende Systeme oder mangelnde Stabilität der Internetverbindung, die 52 Prozent beklagen. Auch Datenschutz und Sicherheit (46 Prozent), Kosten und fehlende Zeit, sich im Tagesgeschäft darum zu kümmern (jeweils 38 Prozent), werden als Herausforderungen genannt. „Diese Hürden gilt es zu überwinden, um die Vorteile digitaler Zahlungsmethoden voll auszuschöpfen“, betont Lorenzen. „Unsere Empfehlung an die Unternehmen: sich gut informieren und gerade bei Zeitmangel Unterstützung in Anspruch nehmen. Auch wir als Commerzbank beraten hier umfassend und bieten Lösungen an, die es leicht machen, bargeldlose Zahlungen zu akzeptieren.“


Eine solche Unterstützung bietet beispielsweise das Joint Venture Commerz Globalpay, eine Partnerschaft der Commerzbank mit dem internationalen Zahlungsdienstleister Global Payments. Es stellt kleinen und mittelständischen Unternehmen moderne, integrierte Lösungen für den digitalen Zahlungsverkehr bereit. Damit profitieren Unternehmen nicht nur von einer schnellen und sicheren Zahlungsabwicklung, sondern auch von spürbaren Vorteilen für Buchhaltung, Liquiditätsplanung und Nachhaltigkeit. Digitale Zahlungsströme werden automatisch in cloudbasierte Systeme überführt, wodurch die Buchhaltung deutlich effizienter wird. Manuelle Erfassung und Abstimmung von Zahlungseingängen entfallen weitgehend Rechnungen, Zahlungen und Abgleiche sind in Echtzeit verfügbar. Gleichzeitig ermöglicht die Vernetzung verschiedener Zahlungsarten – stationär, mobil, online – eine präzisere Liquiditätsplanung, da Unternehmen jederzeit den aktuellen Cashflow überblicken und Engpässe frühzeitig erkennen können. Ein weiterer Pluspunkt ist die Reduktion von Papier und Bürokratie: Quittungen und Belege lassen sich elektronisch erzeugen und archivieren. Neben geringeren Materialkosten vereinfacht dies die administrative Arbeit erheblich.  Unternehmen, die auf digitale Bezahlverfahren umsteigen, leisten somit nicht nur einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern sparen gleichzeitig Zeit und Aufwand im Tagesgeschäft.


Die App GP tom von Commerz Globalpay ermöglicht beispielsweise, ein Smartphone als Bezahlterminal zu nutzen – ohne monatliche Fixkosten, zusätzliches Gerät oder lange Vertragslaufzeiten. So werden auch kleine Betriebe mit begrenzten Ressourcen in die Lage versetzt, digitale Zahlungsoptionen unkompliziert anzubieten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.


„Digitale Bezahlverfahren sind mehr als ein Komfortfaktor für Kundinnen und Kunden. Sie optimieren Prozesse, schaffen Transparenz und tragen langfristig zur Effizienz und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen bei“, sagt Lorenzen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Beliebtheit von Online- und Mobile-Payment unter Verbrauchern zeigt sich: Wer jetzt auf moderne Zahlungslösungen setzt, verschafft seinem Unternehmen nicht nur operative Vorteile, sondern positioniert sich zugleich als innovativer Anbieter im Markt.

 

Unternehmen erwarten weitere Innovationen bei Bezahlsystemen


„Interessant ist, dass knapp jeder Fünfte zusätzliche Bezahlmöglichkeiten auch anbieten will, um das Zahlungsverhalten seiner Kunden zu verbessern“, sagt Lorenzen. Mehr als drei Viertel der Unternehmen in Hamburg bewerten die Zahlungsmoral ihrer Kunden zwar als sehr gut oder gut, dennoch geben 14 Prozent an, dass sich das Zahlungsverhalten in den vergangenen zwei Jahren verschlechtert hat.


Insgesamt erwarten die Unternehmen in Hamburg auch in Zukunft Innovationen bei Bezahlsystemen. 60 Prozent der befragten Unternehmen rechnen mit weiteren Online- und Mobile-Bezahlverfahren. Den Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann sich jeder Zweite vorstellen, 44 Prozent sehen biometrische Bezahlverfahren wie Iris-Erkennung als Zukunftstrend.

„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass digitale Bezahlverfahren eine wachsende Bedeutung erhalten und Verbraucher ein innovatives Angebot erwarten“, fasst Lorenzen zusammen. „Unternehmen sollten sich daher frühzeitig mit den Trends beschäftigen und deren Potenziale nutzen. Bei der Auswahl und Einrichtung des richtigen Zahlungssystems können auch moderne Lösungen wie Commerz Globalpay umfassend unterstützen.“

Quelle: Commerzbank

JM/NW