Hamburger Umschlag wächst dank Asiengeschäft
Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik steigerte seinen Umsatz um 16,6 Prozent auf 865,7 Mio. Euro, das EBIT sprang um 40,1 Prozent auf 72,4 Mio. Euro. Insgesamt legte der Containerumschlag um 7,9 Prozent auf 3.172 Tsd. TEU zu. In Hamburg stieg er um 6,9 Prozent auf 3.006 Tsd. TEU.
Während die Verkehre mit Nordamerika und dem Mittleren Osten rückläufig waren, zog das Geschäft mit Fernost – vor allem mit China – deutlich an. Zusätzliche Mengen kamen aus europäischen Häfen wie Belgien, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden. Grund sind weiterhin geänderte Routen infolge des Konflikts im Roten Meer.
Auch die internationalen Standorte wuchsen kräftig: Das Volumen legte um 28,7 Prozent auf 165 Tsd. TEU zu. Treiber waren HHLA PLT Italy und die Wiederaufnahme des Umschlags am Container Terminal Odessa im dritten Quartal 2024.
Bahntransporte mit zweistelligem Plus
Im Intermodal-Segment, das Containertransporte auf Straße und Schiene umfasst, verzeichnete die HHLA ein Mengenplus von 19,6 Prozent auf 997 Tsd. TEU. Die Bahn legte dabei um 20,2 Prozent auf 863 Tsd. TEU zu – angetrieben durch stärkere Verbindungen zu norddeutschen und adriatischen Häfen sowie in die DACH-Region. Straßentransporte wuchsen um 16,0 Prozent auf 133 Tsd. TEU.
Die Erlöse in diesem Segment stiegen um 22,2 Prozent auf 400,5 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich um 23,1 Prozent auf 48,2 Mio. Euro, die EBIT-Marge blieb mit 12,0 Prozent stabil.
Immobiliengeschäft stabil – Ausblick konkretisiert
Die HHLA-Immobilien in der Speicherstadt und am Fischmarkt blieben nahezu vollvermietet. Der Umsatz stieg leicht auf 23,4 Mio. Euro, das EBIT sank auf 6,7 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2025 peilt der Vorstand ein Konzern-EBIT zwischen 195 und 215 Mio. Euro an, für den Teilkonzern Hafenlogistik zwischen 180 und 200 Mio. Euro. Mit dem angekündigten Abschied von Angela Titzrath zum 30. September und der
Amtsübernahme durch Jeroen Eijsink am 1. Oktober steht der Hafenkonzern nun vor einem Führungswechsel – und damit vor einer neuen Phase, in der Erfahrung mit Transformation, Effizienz und Innovation gefragt ist.
Quelle: HHLA
Bearbeitet: JM/NW