ONLOGIST – Europas größter Marktplatz für Fahrzeugüberführungen

Als Felix Müller und seine zwei Mitgründer 2014 ihr neuestes Start-up Onlogist - eine Wortschöpfung aus Online und Logistik - gründeten, hatten sie eine klare Vision: Die Mobilität der Zukunft muss immer flexibler werden. Gerade im Bereich von Fahrzeugüberführungen war damals diese Flexibilität noch nicht vorhanden. Vielmehr mussten Autoverleiher, Autohäuser, Werkstätten und auch die Hersteller selbst individuelle Lösungswege finden, um ihre Fahrzeuge zu überführen. Was mal mehr, meist jedoch eher weniger funktionierte – und dazu meist mit hohem Betreuungsaufwand und folglich hohen Kosten verbunden war.

Die drei Entrepreneure haben sich zunächst die Zeit genommen, mit den namhaften Autovermietungen und Betreibern von überregionalen Autohäusern zu sprechen und sich deren Prozesse bei Fahrzeugüberführungen erläutern zu lassen. Dabei stellte sich schnell heraus, dass das Fehlen einer einheitlichen Plattform ein Kernproblem war. Die Abstimmung von Fahrzeug, Fahrt und Fahrdienst erfolgte oft einfach mit Exceltabellen, was einen erheblichen Abstimmungs- und Verwaltungsaufwand zur Folge hatte. Dazu kamen offene Fragen, etwa die nach der Versicherung des Fahrdienstes, mangelnde Transparenz und die Schwierigkeit, für jede notwendige Fahrt auch einen zuverlässigen Fahrer zu planbaren und nachvollziehbaren Kosten zu finden.

Nach zahlreichen Gesprächen mit unterschiedlichen Gesprächspartnern, die alle mit ähnlichen Problemen kämpften, war für die IT-Spezialisten klar: Es besteht ein erheblicher Bedarf nach einer digitalen Lösung, die den Prozess der Fahrzeugüberführungen für alle Beteiligten transparenter, effizienter und sicherer abbildet. Das war die Geburtsstunde der Onlogist GmbH und ihrer digitalen Smart-Solution-Plattform. 

Mittlerweile hat sich das Softwareunternehmen zu Europas größtem cloudbasiertem Marktplatz für Fahrzeug-überführungen entwickelt und bringt auf der weltweit einzigen digitalen Plattform zur Fahrzeugüberführung Auftraggeber und mehr als 500 Fahrdienstunternehmen sowie 9.000 selbstständige Dienstleister zusammen. Auf dem wachsenden Markt vermittelt das Unternehmen inzwischen europaweit mehr als 400.000 Transportaufträge pro Jahr und arbeitet mit nahezu allen namhaften Autoverleihern sowie mit Herstellern, Autohäusern und anderen Unternehmen mit Überführungsbedarf zusammen. Auftraggeber sind in erster Linie Fahrzeugvermietungen, aber auch Autohäuser sowie Werkstätten, Automobilhersteller und weitere Firmen mit Überführungsbedarf, wie Hol- und Bringfahrten. Unternehmen wie SIXT, Europcar, A.T.U, HERTZ, Enterprise u. v. m.

Doch wie funktioniert das System?

Über eine eigene App oder den Browser können Aufträge eingestellt und angenommen werden. Auftraggeber können die digitale Plattform kostenlos nutzen, um selbstständige Fahrer und Fahrdienst-Unternehmen für ihre ausgeschriebenen Transportaufträge zu finden. Und das rund um die Uhr, an sieben Tagen pro Woche.

Jeder Fahrdienst – ob Unternehmen mit 100 Fahrern oder Einzelunternehmer - muss sich zunächst online auf der Plattform von Onlogist  registrieren. Dafür sind umfassende Unterlagen, bspw. Polizeiliches Führungszeugnis, Handelsregisterauszug bzw. Gewerbeschein vorzuweisen und fachliches Knowhow und Branchenerfahrung

nachzuweisen. Hierdurch wird das gleichbleibend hohe Qualitätsniveau der Fahrdienste sichergestellt. Zusätzlich wird der Führerschein bei jeder Fahrzeugübergabe überprüft, um Missbrauch auszuschließen. Darüber hinaus wird ein eigener Customer-Care-Service zur Verfügung gestellt, an den sich Fahrer und Auftraggeber bei Problemen wenden können.

Jede Fahrt, die vermittelt wird, ist bei Bedarf durch eine renommierte Versicherung abgesichert. Dafür wird bei jedem Fahrauftrag, unabhängig von Fahrzeug oder Strecke, eine Pauschale, abhängig von der Kilometeranzahl, abgeführt. Im Falle eines Unfalls sorgen automatisierte Lösungen für eine schnelle Abwicklung des Schadens.

Das Unternehmen begleitet, optimiert und kontrolliert den gesamten Transaktionsprozess und stellt einen digitalen Workflow zur Verfügung, der alle Aspekte einer Überführung abbildet – vom Vertragsabschluss über die Fahrzeugübernahme bis zu Abrechnung und Clearing. Zwischen der Auftragsfreigabe und der Annahme durch einen Dienstleister liegen meist nur wenige Minuten.

Kosten

Für jede Fahrt berechnet das System automatisch einen entfernungsbasierten Transportpreis. Dieser Preis kann vom Auftraggeber angepasst werden, etwa um die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Annahme zu erhöhen. Die Software nutzt Algorithmen, um die sich kontinuierlich erweiternde Datenbasis von vermittelten Aufträgen auszuwerten und so den optimalen Zielpreis zu ermitteln. So ist es beispielsweise möglich, schon mit geringfügigen preislichen Anpassungen eine erheblich schnellere Vergabe des Fahrauftrages zu erreichen und so die Planungssicherheit zu erhöhen.

Die Leistungen sind für den Auftraggeber kostenlos. Bei einer erfolgreichen Vermittlung zahlt der Dienstleister, also der Fahrdienst, eine Provision an den Marktplatzanbieter. So wird ermöglicht, dass sich Auftraggeber und Dienstleister auf ihr jeweiliges Kerngeschäft konzentrieren und gleichzeitig die Chancen des digitalen Wandels für ihren Erfolg nutzen. Oder, um es mit den Worten von Felix Müller zusammenzufassen: „Unser Antrieb ist es, unsere Kunden erfolgreicher und zukunftsfähiger zu machen. Wir sind selbst Unternehmer und betrachten Probleme ganzheitlich. Denn wir kennen die gesamte Wertschöpfungskette der Fahrzeuglogistik mit all ihren Herausforderungen und bieten mit ONLOGIST eine innovative und effiziente Lösung für Auftraggeber und Dienstleister.“ Red. NW / JM