Stromnetz Hamburg - Geschaeftsjahr 2022

Stromnetz Hamburg: Positives Ergebnis für 2022

496,9 Millionen Euro Investition in Erhalt und Ausbau der Netzinfrastruktur und Messeinrichtungen

Hamburg, 30. Mai 2023. Stromnetz Hamburg hat das Geschäftsjahr 2022 trotz Pandemienachwirkungen, Ukraine-Krieg und Energiekrise positiv abgeschlossen. Das Unternehmen weist für das vergangene Jahr einen Gewinn von  89,8 Millionen Euro aus.  Insgesamt flossen 496,9 Millionen Euro  in den Erhalt und den Ausbau der Netzinfrastruktur sowie deren Digitalisierungsgrad. Das teilte Stromnetz Hamburg am Freitag auf einer Pressekonferenz mit.


Um der energiepolitischen Entwicklung gerecht zu werden, treibt das Unternehmen, als wesentlicher Akteur der urbanen Energiewende, den Aus- und Umbau auf allen Spannungsebenen voran. Die Prognosen für die nächsten Jahren zeigen, so das stadteigene Unternehmen,  einen deutlichen Lastanstieg über alle Kundengruppen hinweg. Die Laststeigerungen werden einerseits getrieben durch die Umsetzung einer nachhaltigen Mobilitäts- und Wärmewende, insbesondere durch den Anschluss von Ladesäulen sowie Wärmepumpen. Andererseits sieht das Unternehmen bereits heute im größeren Umfang Anfragebegehren von Großkunden für hohe Leistungen: Flottenbetreiber, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Elektrolyseanlagen. Diesem enormen Lastanstieg begegnet das Unternehmen nach eigenen Angaben weiterhin durch kontinuierlich steigende Investitionen in das Netz. Die Stadt hatte das Stromnetz nach einem Volksentscheid rückwirkend zum 1. Januar 2014 wieder komplett von Vattenfall übernommen und dafür mehr als 610 Millionen Euro gezahlt.  „Passend zum zehnjährigen Jubiläum des Volksentscheides zum Rückkauf der Netze unterstreicht dieses Ergebnis die damalige Entscheidung zum Rückkauf der Energieinfrastrukturen“, so Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.

 

Dr. Andreas Cerbe, Geschäftsführer und Sprecher der Stromnetz Hamburg GmbH freut sich ebenso über die positiven Zahlen: „ Unser Ergebnis zeigt, dass wir auf einem robusten Fundament stehen und für eine erfolgreiche Zukunft gerüstet sind. Dabei sind die getätigten Investitionen ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass wir den Anforderungen an die zukünftige Energieversorgung gerecht werden können. Wir benötigen für den Transformationsprozess die Unterstützung sämtlicher Akteure, die notwendig ist, um die richtige Balance zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit zu finden. Nur mit einem breiten gesellschaftlichen Konsens wird der Umbau der Stromnetze gelingen.“

 

Für einen sicheren Betrieb des Stromverteilungsnetzes bedarf es ausreichend qualifizierten technischen Personals. Derzeit sei der Personalbestand weiterhin steigend, obwohl sich die Besetzung freiwerdender Stellen zunehmend schwierig darstellt.  Um dem Fachkräftemangel begegnen zu können,  hat Stromnetz Hamburg seine Ausbildungsplätze pro Jahr von 35 auf 43 Plätze aufgestockt. Auch seien neue Berufsbilder  entstanden, wie der Industrieelektriker*in mit Qualifikation zur Fachkraft für Solartechnik, die dringend benötigt werden für das Solarhandwerk und  den deutlich höheren Bedarf im Bereich der erneuerbaren Energien.
NW/JM

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