Mit Mut und Menschlichkeit für den Kinderschutz

Mut, Menschlichkeit und klare Haltung: HanseMerkur ehrt Deutschlands Kinderschutz-Heldinnen und -Helden


Zum 44. Mal zeichnet die HanseMerkur herausragendes Engagement für Kinder aus – in diesem Jubiläumsjahr mit verdoppeltem Preisgeld und fünf beeindruckenden Projekten, die zeigen, was Kinderschutz heute bedeutet.

Hamburg, Oktober 2025. Zum 44. Mal verleiht die HanseMerkur heute in Hamburg ihren renommierten Preis für Kinderschutz. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen auf beeindruckende Weise, wie aktiver Kinderschutz in Deutschland gelebt wird: in lebensbedrohlichen Notfällen, bei Schulmüdigkeit, bei Perspektivlosigkeit, in Familienkrisen oder bei chronischer Krankheit. Anlässlich ihres 150. Firmenjubiläums verdoppelt die HanseMerkur das Preisgeld auf insgesamt 110.000 Euro.

„In diesem Jahr zeichnen wir fünf Initiativen aus, die zeigen, wie vielfältig Kinderschutz sein kann: Sie befähigen Kinder, Leben zu retten, begleiten Familien in schweren Krankheitszeiten, geben schulmüden Mädchen neue Perspektiven, eröffnen Jugendlichen aus schwierigen Lebenslagen kreative Räume und unterstützen Kinder, die chronisch erkrankt sind “, erklärt Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur. „Was diese Projekte verbindet, ist ihre Menschlichkeit, ihr Mut und ihr beharrliches Engagement. Sie alle tragen dazu bei, dass junge Menschen nicht im Schatten von Not, Krankheit oder Perspektivlosigkeit aufwachsen, sondern gesehen, gestärkt und ernstgenommen werden. Dieses Engagement hat mich tief beeindruckt. Es verdient nicht nur unsere Anerkennung, sondern auch die größtmögliche öffentliche Aufmerksamkeit.“

 

Vor diesem Hintergrund vergibt die HanseMerkur Preise in Höhe von insgesamt 110.000 Euro. Der mit 40.000 Euro dotierte Hauptpreis geht in diesem Jahr an den Hamburger Verein Herzretter e.V., der Kinder ab dem Vorschulalter zu Ersthelferinnen und Ersthelfern ausbildet – niedrigschwellig, inklusiv und mit großer Wirkung. Dr

ei weitere Institutionen – das „Mädchenprojekt Zukunft“ des Handwerkerinnenhaus Köln e.V., das Berliner Modelabel „People“ von KARUNA e.V. und die Stiftung Dianiño mit ihrem „Diabetes-Nanny-Projekt“ werden mit Anerkennungspreisen in Höhe von jeweils 20.000 Euro ausgezeichnet.  

 

Das Aachener Projekt „Familien-SCOUT“ des Netzwerks Brückenschlag wurde von den Mitarbeitenden der HanseMerkur für den diesjährigen Mitarbeiterpreis ausgewählt und erhält 10.000 Euro zur weiteren Förderung des Projekts. Nähere Informationen zu allen Preisträgern finden Sie auf den folgenden Seiten.

 

Die feierliche Preisverleihung am Unternehmenssitz der HanseMerkur in Hamburg wird erneut von Yared Dibaba moderiert. Der äthiopisch-deutsche Moderator, Musiker und Schauspieler begeistert seit vielen Jahren mit Charme, Witz und Bodenständigkeit ein breites Publikum und setzt sich zugleich auf vielfache Weise für Integration und soziale Projekte ein.

 

Schirmherrin 2025 ist die Schauspielerin und Autorin Lilli Hollunder. Gemeinsam mit ihrem Mann René Adler  engagiert sie sich seit Jahren für humanitäre Anliegen. Sie betont: „Mich berührt es sehr, wie die ausgewählten Preisträger-Initiativen Kindern wieder Vertrauen und Zuversicht schenken. Als Mutter weiß ich, wie wichtig es ist, dass Kinder sich sicher fühlen und ihre Talente entfalten können. Ich unterstütze den HanseMerkur Preis für Kinderschutz, weil er diejenigen sichtbar macht, die im Stillen Großartiges leisten – und weil er uns alle daran erinnert, Verantwortung füreinander zu übernehmen“, so Hollunder.

Quelle: HanseMerkur

Der Hauptpreisträger 2025

Herzretter e.V., Hamburg

Projekt: „HerzretterTrainings“

Wenn Kinder zu Lebensrettern werden: Mit seinem innovativen Konzept bildet der Hamburger Verein Herzretter e.V. Kinder ab fünf Jahren zu kompetenten Ersthelferinnen und Ersthelfern aus. Spielerisch und anschaulich lernen sie die Grundregeln der Reanimation: Prüfen – Rufen – Drücken. Ob Atmung kontrollieren, Hilfe holen oder eine Herzdruckmassage durchführen – die Abläufe werden kindgerecht vermittelt und bleiben so im Ernstfall abrufbar. Seit 2016 haben bereits über 75.000 Kinder in Hamburg und Leipzig teilgenommen. Die Trainings stärken nicht nur Wissen und Fertigkeiten, sondern auch Selbstvertrauen und Zivilcourage – und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer Kultur des Helfens.

 

Die diesjährigen Anerkennungspreisträger

Handwerkerinnenhaus Köln e.V.

Projekt: „Mädchenprojekt Zukunft“

 Perspektivlosigkeit, Schulverweigerung, familiäre Krisen – das Handwerkerinnenhaus Köln gibt jungen Mädchen in schwierigen Lebenslagen Halt, Orientierung und neue Chancen. Mit handwerklicher Praxis, individueller Förderung und stabilisierender Sozialarbeit gelingt es, Mädchen wieder ins Bildungssystem zurückzuführen – oft gegen viele Widerstände. Ein Ort, der Vertrauen schafft und Zukunft möglich macht.

 

KARUNA e.V., Berlin

Projekt: „People – Mode mit Haltung“

Ein kreatives Modelabel für junge Menschen in prekären Lebenslagen – das ist „People“. Im Berliner Atelier entwerfen Jugendliche eigene Modekollektionen, lernen dabei Selbstwirksamkeit und erfahren Wertschätzung. Das Projekt schafft einen geschützten Raum, in dem Jugendliche ihre Erfahrungen in kreative Kraft verwandeln können. Es ist Teil der Berliner Fashion Week und ein Symbol für gelebte Partizipation.

 

Stiftung Dianiño, bundesweit

Projekt: „Diabetes Nanny Projekt“

Kind sein trotz Diabetes – dafür steht das Projekt der Stiftung Dianiño. Ehrenamtliche Diabetes-Nannies begleiten Familien nach der Diagnose Typ-1-Diabetes im Alltag, helfen bei der Eingewöhnung in Kita und Schule und sensibilisieren das Umfeld. Die persönliche Betreuung schließt eine Versorgungslücke und schützt Kinder vor Überforderung oder Vernachlässigung – sensibel, niedrigschwellig und bundesweit.

 

Mitarbeiterpreis
Netzwerk Brückenschlag / Caritasverband Aachen & Uniklinik RWTH Aachen. Projekt: „Familien-SCOUT“

 Wenn Eltern an Krebs erkranken, brauchen Kinder Halt. Das Projekt „Familien-SCOUT“ von Netzwerk Brückenschlag begleitet betroffene Familien mit speziell geschulten Sozialarbeiterinnen – von der Diagnose bis über die Trauerphase hinaus. Die Scouts sind Bindeglied zwischen Gesundheitssystem und Jugendhilfe, erkennen Belastungen frühzeitig und stärken alle Familienmitglieder. Eine Studie belegt die nachhaltige Wirkung des Konzepts – es soll bundesweit ausgeweitet werden.